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Ausgelassene Stimmung bei Reutlinger Nachtschwärmern

Livemusik gab’s nicht in allen Kneipen. Im »Vesper + Bier« unterhielten am Sonntagabend »Mojoe and the Captain« zahlreiche Nacht
Livemusik gab’s nicht in allen Kneipen. Im »Vesper + Bier« unterhielten am Sonntagabend »Mojoe and the Captain« zahlreiche Nachtschwärmer. FOTO: MEYER
Livemusik gab’s nicht in allen Kneipen. Im »Vesper + Bier« unterhielten am Sonntagabend »Mojoe and the Captain« zahlreiche Nachtschwärmer. FOTO: MEYER

REUTLINGEN. »Ich fahre jeden Tag nach Orschel-Hagen«, schallt es aus dem Lokal »Zum alten Rappen« hinaus in die Gerberstraße. Sängerin »Sabine« wird von der ausgelassen mitsingenden Menge im Refrain beim Wort »Mendocino« jedes Mal aufs Neue überstimmt: »Nimm mich bitte mit nach Ohmenhausen.« Doch das will an diesem Samstagabend nicht wirklich jemand. Denn die Stimmung der ersten 2020er-Ausgabe der Nachtschwärmer ist hervorragend.

Man hält es weniger mit Michael Holm als mit Frank Sinatra, »in einer Stadt aufwachen, die niemals schläft«. In diesem Fall in Reutlingen. »Auf geht’s, zieh’n wir’s durch«: In achtzehn Bars, Kneipen und Restaurants herrschte schon bald gemütliche Enge; angenehme Wärme sowieso. Draußen lagen die Temperaturen knapp unter null Grad, was aber trotzdem zu voll besetzten Außentischen wie vor dem »Vesper + Bier« führte.

Drinnen ging einer der fünf Live-Acts über die kleine Bühne: »Mojoe and the Captain« erfreute ein älteres Publikum, auf das man auch im voll besezten »Alexandre« unter dem Rathaus traf. Hier rockten »fünfkommanull« den Saal, derweil es im »Kali« bei »The Putz«, dem Altbau geschuldet, kaum ein Durchkommen in den ersten Stock gab.

Im »Frankies« heizte die Coverband »P-town product« ein; nur ein kurzer Weg für die Pfullinger, wie überhaupt die ganzen Events. (mey)