REUTLINGEN/TÜBINGEN. »Sie haben viel Glück gehabt«, attestiert Chefoperateur Professor Dr. Christian Schlensak vom Deutschen Herzkompetenz-Zentrum in Tübingen dem Geschäftsführer der Design- und Werbeagentur Solutioncube, dessen Hauptschlagader innen gerissen war. Viele Patienten mit einer solchen Aortendissektion würden schon »innerhalb der ersten zwölf Stunden sterben«.
Schlensak hat 2011 mit einem Kinderkardiologen zusammen den Förderverein »Hand aufs Herz« gegründet, dessen Ziel es ist, herzkranken Kindern zu helfen, die in ihren Heimatländern »nicht ärztlich versorgt werden können«. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt auf El Salvador. Wer dort mit einem angeboren Herzfehler auf die Welt kommt, hat so gut wie keine Überlebenschancen.
Immer wieder reist Professor Schlensak mit einem achtköpfigen Team nach Mittelamerika, um dort eine Woche lang zwei bis drei herzkranke Kinder pro Tag ehrenamtlich zu operieren. Zwei- bis dreimal pro Jahr kann der Verein auch Kinder nach Tübingen holen, damit sie dort behandelt werden. Mit den erwarteten 10 000 bis 13 000 Euro aus der Garden-Life-Aktion könnte man, so Schlensak, »das Leben eines herzkranken Kindes retten«, das aus El Salvador ans Herzkompetenz-Zentrum kommt.
Mehr zu der Spendenaktion und der Vereinsarbeit gibt es am Donnerstag, 26. April, in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers sowie im E-Paper. (GEA)