REUTLINGEN. Eine seit Jahrzehnten bestehende Baulücke im Quartier Obere Wässere wird geschlossen. Auf dem freien Gelände entlang der Albstraße 4-10, oberhalb des Ärztehauses, entstehen knapp 60 Wohnungen in drei miteinander verbundenen Gebäuden, eine zweigeschossige Tiefgarage sowie Gewerbe- und Handelsflächen. Der Gemeinderat hat am Dienstag einstimmig den Satzungsbeschluss für die »Kernstadterweiterung Süd« gefasst. Es sei der letzte Baustein für das Quartier, betonte Stefan Dvorak, Leiter des Stadtplanungsamtes. Vor 40 Jahren hatte Investor Willi Schöller, Geschäftsführer von Schöller SI, die ersten Ideen zu dem Quartier.
Das geplante Wohn- und Geschäftsgebäude ist knapp 24 Meter hoch, entlang der Albstraße sollen Arkaden entstehen. Erschlossen werden die drei Baukörper über innenliegende Treppenhäuser. Das gesamte Quartier »Obere Wässere« soll durch diesen letzten Baustein optimal an die Kernstadt angebunden werden. Die Gemeinderäte zeigten sich erleichtert, dass nun nach so langer Zeit endlich Bewegung in das Quartier kommt. Die Planer standen vor vielfältigen Herausforderungen bezüglich dieser abschließenden Bebauung. Zum einen soll sich das neue Wohn- und Geschäftshaus gut in die bestehende Struktur einfügen, zum anderen ist die Topografie des Geländes mit seinen Höhenunterschieden nicht einfach. Die jetzige riesige Parkfläche wird entsiegelt und begrünt, sodass ein ansprechender Quartierhof entsteht. Baubeginn ist 2026. (GEA)

