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Aktuell Bewerbung

Zweiter Kandidat für die Bürgermeisterwahl in Dettingen

Der 34-Jährige ist in der Gemeinde aufgewachsen und tritt als parteiloser Kandidat an. Der zweifache Vater ist in Elternzeit und kann sich intensiv dem Wahlkampf widmen. Was ihn bewegt.

Alexander Rukeltukel möchte als Bürgermeister ins Dettinger Rathaus einziehen.
Alexander Rukeltukel möchte als Bürgermeister ins Dettinger Rathaus einziehen. Foto: Kirsten Oechsner
Alexander Rukeltukel möchte als Bürgermeister ins Dettinger Rathaus einziehen.
Foto: Kirsten Oechsner

DETTINGEN. Alexander Rukeltukel wohnt im Dettinger Ortszentrum mit Blick auf das Rathaus und dort will er hin: Der 34-Jährige ist der zweite Kandidat, der sich für den Posten des Bürgermeisters bewirbt. Es sei eine bewusste Entscheidung, auch wenn er keine Ausbildung in der Verwaltung vorweisen könnte. »Ich sehe mich als Underdog«, erklärt er, aber als einen mit Potenzial. Der Wunsch, Bürgermeister werden zu wollen, sei kein neuer – er habe sich bislang wegen der fehlenden Verwaltungserfahrung selbst gebremst. Er wolle aber keine weiteren acht Jahre mit einer Kandidatur warten. Er stehe mit 34 Jahren mitten im Leben und lebe noch lange, deshalb wolle er in schwierigen Zeiten die Zukunft seines Heimatortes mitgestalten.

Alexander Rukeltukel ist in Dettingen aufgewachsen, besuchte den Kindergarten Neubühlsteige und später die Schillerschule. In einem Dettinger Betrieb absolvierte der 34-Jährige die Ausbildung zum Zimmermann, konnte jedoch nach einem Arbeitsunfall zu seinem Bedauern nicht mehr in diesem Beruf arbeiten und schulte zum Maschinenanlagenführer um. Inzwischen arbeitet Rukeltukel als Einsteller für Lasermaschinen bei einem Automobilzusteller in Dettingen.

Mit Menschen im Gespräch

Rukeltukel tritt als parteiloser Kandidat an, er habe bislang keine für ihn passende Partei gefunden. Ein politisches Vorbild habe er jedoch in Sebastian Kurz, dem ehemaligen österreichischen Bundeskanzler: »Er ist mein Gedankentreiber.« Der Bewerber ist Vater eines fünfjährigen Sohnes aus einer ersten Ehe und einer acht Wochen alten Tochter. Derzeit befindet er sich in Elternzeit, die er bewusst so gelegt habe, um sich auf den Wahlkampf konzentrieren zu können. Die ersten positiven Erfahrungen habe er beim persönlichen Verteilen der 6.000 Wahlflyer gemacht: »Ich bin perplex, wie ich mit Menschen ins Gespräch gekommen bin.« Der Nachfolger von Michael Hillert wird am Sonntag, 8. März gewählt. (GEA)