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Was das Auental so besonders macht

Foto: Gabriele Böhm
Foto: Gabriele Böhm

ST. JOHANN-UPFINGEN. Nicht nur geologisch interessant ist das Auental oder Upfinger Ried, es lädt auch zum Spazierengehen ein. Man erreicht es, indem man von der K 6700, die von Sirchingen nach Gächingen führt, auf einen der Parkplätze abbiegt. Das Auental liegt zwischen Blasenberg und Beiwald auf der Gemarkung Upfingen, die zur Gemeinde St. Johann gehört.

In der wasserarmen Landschaft der Schwäbischen Alb stellt das Tal eine Besonderheit dar. Im Untergrund liegen laut Steckbrief der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) zehn der insgesamt 300 Schlote des Schwäbischen Vulkans.

Ausnahmsweise gibt es viel Wasser im Upfinger Ried, links der Riedbrunnen (unterhalb des Skilifts), rechts der Auentalbrunnen, w
Ausnahmsweise gibt es viel Wasser im Upfinger Ried, links der Riedbrunnen (unterhalb des Skilifts), rechts der Auentalbrunnen, weiter hinten im Tal. Das ist für die Naturkundler interessant – und für die Spaziergänger. Foto: Gabriele Böhm
Ausnahmsweise gibt es viel Wasser im Upfinger Ried, links der Riedbrunnen (unterhalb des Skilifts), rechts der Auentalbrunnen, weiter hinten im Tal. Das ist für die Naturkundler interessant – und für die Spaziergänger.
Foto: Gabriele Böhm

Deren Füllung ist wasserundurchlässig und sorgt dafür, dass das Auental Quellen, Brunnen und feuchte Wiesen mit ihrer Vielfalt an typischen Pflanzen- und Tierarten aufweist. Hier entstand das Naturschutzgebiet Upfinger Ried.

1993 wurden ausgewählte Tiergruppen im Ried aufgenommen. Dabei wurden allein 30 Vogelarten erfasst, von denen 14, wie zum Beispiel Wachtel und Braunkehlchen, in der Roten Liste der gefährdeten Arten auftauchen. 21 Tagfalterarten wurden festgestellt, davon fünf gefährdete. Am markantesten ist das idyllische Naturdenkmal des Auentalbrunnens, an dem Bänke zum Verweilen einladen. Das Wasser läuft im Karstgebiet in einer Doline zwar schon nach wenigen Metern wieder ab, aber es bildet dennoch einen Weiher, in dem sich Seggen, Binsen und Schnecken wohlfühlen. Nach den langen Trockenperioden der vergangenen Jahre ist der Teich aktuell wieder gut gefüllt. Nordwestlich liegt der Riedbrunnen, dessen Vegetation zurzeit viele Violett-Töne aufweist. (GEA)