MÜNSINGEN/NEUFFEN. Erfreuliche Nachricht für alle Wanderfreunde: Mehrere Wanderrouten der Premiumwandermarke »hochgehberge« haben ihre erste Rezertifizierung erfolgreich bestanden. Das teilt die Geschäftsstelle der Wanderwege »hochgehberge« im Landratsamt Esslingen mit.
Die Rezertifizierung erfolgt alle drei Jahre. Damit bewahrt das Deutsche Wanderinstitut die Qualität der ausgezeichneten Wege und die Verlässlichkeit des Deutschen Wandersiegels. Im vergangenen Herbst ist ein Mitarbeiter des Wanderinstituts die Wege abgelaufen und hat geprüft, ob sie nach wie vor alle Anforderungen erfüllen. Neben einer abwechslungsreichen und naturnahen Wegeführung sind auch Beschilderung, die Ausstattung mit Sitz-und Rastmöglichkeiten, Besonderheiten in Flora und Fauna, Aussichtspunkte und andere Attraktionen von Bedeutung bei der Bewertung.
Punktezahl gesteigert
Es zeigte sich: Bei allen Touren konnte die Erlebnispunktezahl gegenüber 2018 gesteigert werden. Erfreut über das Ergebnis ist Larissa Großberger von der Geschäftsstelle »hochgehberge«: »Wir sind sehr stolz, dass wir mit den ›hochgehbergen‹ die Vorgaben des Wanderinstituts weiterhin erfüllen und die Qualität der Premiumwander- und spazierwanderweg bestätigt bekommen haben. Dass es bei einer Rezertifizierung zu einer Verbesserung der Punktezahl kommt, ist nicht selbstverständlich. Das zeigt uns, dass das Wegemanagement funktioniert und unsere Wegepaten sowie die Kommunen vor Ort einen klasse Job machen.« Die Übergabe der Urkunden, ursprünglich auf der CMT geplant, wird im Laufe der Saison nachgeholt.
Rezertifiziert wurde der 9,5 Kilometer lange Rundwanderweg »hochgehfestigt«. Er startet an der Panorama Therme in Beuren und führt durch ausgedehnte Streuobstwiesen, Weinberge und dichte Buchenwälder am Albtrauf entlang zur Burgruine Hohenneuffen. Traumhafte Aussichten ins Neuffener Vorland der Alb, auch »Schwäbische Toskana« genannt, bietet der Premiumwanderweg »hochgehkeltert«. Durch sonnige Weinberge und schattige Laubwälder schlängelt sich die 7,2 Kilometer lange Rundtour.
Rundumsicht vom Sternberg
Weitsichten über die Hügel der Albhochfläche, ursprüngliche Wacholderheiden und frisch duftende Waldabschnitte machen den Gomadinger Premiumwanderweg »hochgehsprudelt« zu einem besonderen Erlebnis. Die Rundumsicht vom 32 Meter hohen Sternbergturm ist ein Highlight der 8,7 Kilometer langen Tour.
Einer der ursprünglichsten Wanderwege rund um das Naturreservat Münsinger Beutenlay ist der vier Kilometer lange Premiumspazierwanderweg »hochgehhütet«. Zahlreiche Sitzmöglichkeiten ermöglichen es, die Besonderheiten der Gegend auf sich wirken zu lassen.
Die Tour »hochgehgrenzt« mit einer Länge von 6,1 Kilometern in Münsingen-Bichishausen ist insbesondere für Naturliebhaber geeignet. Der Schachenberg bietet eine Fülle an seltenen Pflanzen und Tierarten, die vom Weg aus bestaunt werden können. Oberhalb der Wacholderheiden gelangt man über weite Felder zum Grenzstein aus dem 17. Jahrhundert, der einst Württemberg von Fürstenberg trennte.
Ebenfalls ein aussichtsreicher Premiumspazierweg ist die Münsinger Tour »hochgehbürzelt«. Am Aussichtspunkt »Bürzel« schauen die Wanderer auf die Burgruine Niedergundelfingen. Der Blick schweift weiter über die für die Albhochfläche so typischen Wacholderheiden schweifen lassen. In der Lauter kann man sich ganz ungezwungen die Füße abkühlen.
Hinter der Wandermarke »hochgehberge« stehen 19 Kommunen der Landkreise Esslingen und Reutlingen, die Tourismusgemeinschaft Mythos Schwäbische Alb e.V. sowie das Land Baden-Württemberg, vertreten durch die Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Alle haben sich gemeinsam zu einer Marketingkooperation zusammengeschlossen und bei der Konzeption und Realisierung der »hochgehberge« mitgewirkt. Die Koordination der gemeinsamen Tätigkeiten läuft über die Geschäftsstelle hochgehberge, die im Landratsamt Esslingen untergebracht ist. (eg)