Logo
Aktuell Natur

Viele Gäste feiern den 20. Jahrestag des Alb-Gold Naturgartens in Trochtelfingen

Am Sonntag war im Alb-Gold Naturgarten in Trochtelfingen aus Anlass seines 20-jährigen Bestehens ein buntes Programm geboten. Eine Besonderheit war die Zertifizierung durch den Landesverband der Gartenfreunde Baden-Württemberg

Diana Schindler (links), Präsidentin des Landesverbands der Gartenfreunde Baden-Württemberg, überreichte die Zertifizierungsplak
Diana Schindler (links), Präsidentin des Landesverbands der Gartenfreunde Baden-Württemberg, überreichte die Zertifizierungsplakette an die geschäftsführende Gesellschafterin Irmgard Freidler. Foto: Gabriele Böhm
Diana Schindler (links), Präsidentin des Landesverbands der Gartenfreunde Baden-Württemberg, überreichte die Zertifizierungsplakette an die geschäftsführende Gesellschafterin Irmgard Freidler.
Foto: Gabriele Böhm

TROCHTELFINGEN. Die Sonne strahlte und brachte Tausende von Blumen zum Leuchten und Duften. Der zwei Hektar große Alb-Gold Naturgarten, seinerzeit angelegt von Seniorchef Klaus Freidler, feierte am Sonntag mit vielen Gästen das 20-jährige Bestehen. Als besonderes Geschenk übergab Diana Schindler, Präsidentin des Landesverbands der Gartenfreunde Baden-Württemberg, die Plakette »Natur im Garten« an die geschäftsführende Gesellschafterin Irmgard Freidler. Mit der Zertifizierung werden Gärten ausgezeichnet, die naturnah und unter Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide und chemisch-synthetischen Dünger betrieben werden.

»In der Anlage steckt viel Liebe zur Natur«, so die Präsidentin. »Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Unternehmen so viel Zeit und Kosten investiert.« In ihrem Rückblick betonte Irmgard Freidler, Alb-Gold übernehme Verantwortung für die Umwelt in der Region. »Der Garten ist damals mit starken Partnern umgesetzt worden und entwickelt sich weiterhin«, sagte sie. Glashaus, Barfußpark, Weidenpavillon und Spielflächen seien hinzugekommen. Häufig seien Schulklassen zu Gast. »Nachhaltiges Denken trägt echte Früchte«, betonte sie und dankte Jürgen Veser aus Stetten unter Holstein für sein Engagement, über Bienen zu informieren, sowie Agraringenieurin Beate Spohn-Gundert, die den Garten entworfen hat, der Staudenexpertin Christel Ehlers, den rund zehn Arbeitskräften unter Leitung von Paul Roggon sowie allen Beteiligten.

Sehr gut angenommen wurden die Führungen durch den Naturgarten.
Sehr gut angenommen wurden die Führungen durch den Naturgarten. Foto: Gabriele Böhm
Sehr gut angenommen wurden die Führungen durch den Naturgarten.
Foto: Gabriele Böhm

Spohn-Gundert hat auch den »Körpergarten« geschaffen, ein besonderes Beet in Form eines Menschen, bei dem jedem Bereich, wie zum Beispiel Magen oder Nieren, das passende Heilkraut zugeordnet ist. Dabei waren die Anfänge nicht leicht, wie Mitarbeiter Matthias Klumpp weiß. »Man sagte uns, Klima und Boden der Alb seien ungeeignet für solch einen Garten.« Glücklicherweise sei vor 20 Jahren aber die Messe in Stuttgart entstanden. »Der Bodenaushub von den Fildern wurde hierher verbracht.«

Bürgermeisterin Katja Fischer gratulierte zum »Pioniergeist«. Mit dem Garten sei, über die Kernverantwortung hinaus, etwas Besonderes geschaffen worden, das den Ort unterstütze und weit über die Region hinaus wirke.

Die Gäste erfuhren viel Nützliches über Gartenbau und Naturschutz, flochten Blumenkränze oder entspannten sich auf dem Barfußpfad. Kinder malten mit Sand, hörten Geschichten oder erfuhren beim Listhofstand Spannendes zum Thema »Schmetterlinge«. (GEA)