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Verkehrschaos bei Genkingen: Rettungsdienst kommt kaum durch

Der DRK-Rettungswagen will bei Genkingen zu seinem Einsatz fahren. Doch teilweise chaotisch parkende und fahrende Autos machen das gar nicht so einfach. Foto: Jürgen Meyer
Der DRK-Rettungswagen will bei Genkingen zu seinem Einsatz fahren. Doch teilweise chaotisch parkende und fahrende Autos machen das gar nicht so einfach.
Foto: Jürgen Meyer

SONNENBÜHL/LICHTENSTEIN. Schon gestern waren tausende Menschen auf der Schwäbischen Alb unterwegs und nutzten das tolle Wetter und den Schnee für einen Ausflug am Zweiten Weihnachtsfeiertag. Heute bietet sich das gleiche Bild: Die komplette Steige von Gönningen nach Genkingen ist aktuell (Stand 15 Uhr) voll mit Autos, nur im Stop-and-go und mit viel Geduld kommt man auf die Alb. Viele hundert Menschen sind im Bereich Rossberg und Skilift unterwegs, fahren Schlitten und wandern. 

Rettungsdienst kommt kaum durch

Es sind gar so viele Menschen und Autos, dass die Parksituation erneut chaotisch ist - und es zu bedenklichen Situationen kommt. Wie die Polizei auf GEA-Anfrage bestätigt, gab es nach einem Wintersportunfall im Bereich des Rossbergs einen Rettungseinsatz. Der Rettungsdienst habe aber Schwierigkeiten gehabt, überhaupt zum Ort des Geschehens vorzudringen, da die Parksituation so chaotisch sei. Auch eine Streifenwagenbesatzung die vor Ort war, habe das Chaos bestätigt. 

Die Straße, die von Genkingen zur Nebelhöhle führt, ist aktuell komplett vollgeparkt. Auch an den Hängen rund um das Schloss Lichtenstein ist enorm viel los, tausende Menschen fahren Schlitten oder wandern. »Ja, wir haben heute schon einige Anrufe und Mails bekommen«, heißt es von Seiten der Polizei. Einige Bürger hätten den Beamten Menschenansammlungen im gesamten Alb-Gebiet gemeldet - gelten doch eigentlich wieder strenge Kontaktbeschränkungen nach den Lockerungen über die Weihnachtsfeiertage. Man habe heute keine Schwerpunktkontrollen durchgeführt, so die Aussage der Polizei. Den Hinweisen der Bürger sei man aber immer nachgegangen.

Hundertfach auf Facebook und Instagram kommentiert

Auf der GEA-Facebookseite und auf dem GEA-Instagramkanal wurde die Nachricht, dass gestern tausende Menschen auf der Alb unterwegs waren, hundertfach kommentiert. »Wieso zum Teufel kann nicht jeder an seinem Wohnort spazieren gehen?« fragt beispielsweise eine Nutzerin. Eine andere kommentiert: »Die Schlittenhänge waren voll, das stimmt, aber abgesehen davon war's schon okay. Aber wenn man sich auskennt, geht man eh nicht dorthin wo alle sind.« Nochmal ein anderer Nutzer sieht schon den verlängerten Lockdown kommen durch unvernünftiges Freizeitverhalten: »Der Lockdown wird garantiert bis 10. Februar; dann 10. März verlängert. Bis die Leute es vielleicht irgendwann kapieren.« (GEA)

Autos vorne und hinten, und parkende an der Seite dazu: Auch die Polizei musste sich bei Genkingen erstmal durch die Auto-Masse manövrieren, um zum Einsatzort zu kommen. Foto: Jürgen Meyer
Autos vorne und hinten, und parkende an der Seite dazu: Auch die Polizei musste sich bei Genkingen erstmal durch die Auto-Masse manövrieren, um zum Einsatzort zu kommen.
Foto: Jürgen Meyer
Hundete Autos, teilweise abenteurlich geparkt, bei Genkingen: Es zog viele Menschen auch am Sonntag auf die Alb. Foto: Jürgen Meyer
Hundete Autos, teilweise abenteurlich geparkt, bei Genkingen: Es zog viele Menschen auch am Sonntag auf die Alb.
Foto: Jürgen Meyer