MÜNSINGEN. Nicht die Baustelle, sondern das schlechter gewordene Wetter ist laut Bürgermeister Mike Münzing schuld daran, dass Münsingens Freibad voraussichtlich erst auf Samstag, 26. Mai, öffnen wird. Dann allerdings werden sich Besucher nicht nur von einem zügigen Fortschritt der Bauarbeiten überzeugen können, sondern bereits von ersten Verbesserungen profitieren, die Bestandteil des neuen Konzeptes im Freibads sind, das für 6,2 Millionen Euro umgebaut wird.
Die Teilnehmer eines Internationalen Workcamps haben im Freibad neue Wege gepflastert und alte gereinigt, haben mobile Umkleidekabinen gezimmert und auch neue Liegeterrassen. Badebetrieb und Umbauarbeiten sollen in dieser Saison parallel weitergeführt werden und das künftige Umkleide-, Sanitär- und Technikgebäude sowie die neu gestalteten Wasserflächen dann ab 2019 zur Verfügung stehen.
Um dieses Ziel einhalten zu können, haben Münsingens Gemeinderäte jetzt weitere Gewerke vergeben. So wird eine Münsinger Firma zum Preis von 346 532,95 Euro die sanitärtechnischen Arbeiten sowie für 113.543,22 Euro die heizungstechnischen Arbeiten übernehmen. Nach Ellwangen geht der Auftrag für die raumlufttechnischen Anlagen zum Preis von 157.634,94 Euro. Und ein Reutlinger Unternehmen erhielt den Auftrag für Erdarbeiten, Betonsäge- und Betonbohrarbeiten, wofür es 441 455,49 Euro berechnet. Zum Preis von 21.575,87 Euro hatte zuvor schon Bürgermeister Mike Münzing an eine Riedlinger Firma als günstigste Bieterin das Gewerk Stahl- und Brandschutztüren vergeben.
Nach jetzigem Stand, so Stadtbaumeister Alfred Schnürch, liege man rund 100.000 Euro über der Kostenschätzung, wobei sich jedoch in anderen Bereichen wiederum »Ideen für Einsparungen abzeichnen« würden. In dem Zusammenhang nannte der Bürgermeister die Summe von 120.000 Euro, mit denen die Stadt an Spendengeldern für den Freibad- Umbau rechnen dürfe, wobei 70.000 Euro bereits eingegangen seien. (GEA)