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Aktuell Kandidatur

Sonja Döhler will Bürgermeisterin in St. Johann werden

Sonja Döhler hat ihre Bewerbung abgegeben. Foto: privat
Sonja Döhler hat ihre Bewerbung abgegeben.
Foto: privat

ST. JOHANN. Kurz vor Ende der Bewerbungsfrist wirft eine dritte Kandidatin ihren Hut in den Ring: Sonja Döhler will Bürgermeisterin in St. Johann werden. Sie tritt gegen Amtsinhaber Florian Bauer, der sich erneut zur Wahl stellt, und Alexander Knabe an, der sich ebenfalls beworben hat. Wahltag ist der 12. Februar.

Die 41-Jährige ist in St. Johann geboren und aufgewachsen, seit 2013 lebt sie mit ihrem Mann und den beiden Kindern (7 und 9 Jahre) wieder in Würtingen. Ein kommunalpolitisches Amt hat die studierte Bekleidungstechnik- und Maschinenbau-Ingenieurin bisher nicht ausgeübt. Viele Bürger dürften ihren Namen in den vergangenen Monaten dennoch gehört oder gelesen haben: Sonja Döhler ist Vorsitzende des Elternbeirats der Grund- und Werkrealschule St. Johann, der sich gegen die vom Gemeinderat mehrheitlich befürwortete und beim Kultusministerium beantragte Auflösung des Werkrealschulzweigs engagiert. Sonja Döhler hat auch das Bürgerbegehren initiiert, das die drohende Schließung verhindern soll. Auch wenn sie keine gelernte Verwaltungsfachfrau ist: Den Aufgaben, die als Bürgermeisterin auf sie zukommen könnten, sieht sie sich gewachsen. Durch ihre Berufserfahrung in Industrie und Handwerk könne sie sich schnell in neue Themen einarbeiten, komplexe Zusammenhänge erfassen und Projekte mit Ausdauer vorantreiben. »All das habe ich den letzten Monaten bei der Debatte über die Schließung der Werkrealschule unter Beweis gestellt«, schreibt sie in ihrer Wahl-Broschüre und auf ihrer Homepage.

Wohnraum schaffen

Zu einer »zukunftsfähigen, nachhaltigen und handlungsfähigen Gemeinde« gehören für sie Entscheidungen, die transparent und nachvollziehbar getroffen und frühzeitig kommuniziert werden. Außerdem will sie, wenn sie Bürgermeisterin werden sollte, den Ideenreichtum der Bürger nutzen und Vereine aktiv beteiligen. Die Identitäten der Ortsteile sollen bewahrt, entwickelt und deren Potenziale für die Gesamtgemeinde genutzt werden.

In einer Gemeinde sollen »alle Generationen ihren Platz haben«, formuliert Sonja Döhler einen weiteren Themenschwerpunkt, dazu gehöre es auch, Ortskerne mit modernen Wohnkonzepten zu beleben und und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. St. Johann soll aber nicht nur Wohn-, sondern auch Arbeitsort sein, Unternehmen will sie deshalb in ihrer Entwicklung unterstützen. Gestaltungsspielräume will Sonja Döhler durch eine »nachhaltige und generationen-gerechte Haushaltspolitik« schaffen. (ma)