Logo
Aktuell Tourismus

Schnuppern in der Erlebniswelt

Das albgut im Alten Lager mausert sich zur rustikalen und noblen Event-Zone für Einheimische und Gäste

Im a lbgut im Alten Lager werden bereits Hochzeiten gefeiert. Auch Kirche und Standesamt sind vorort. FOTO: PR
Im a lbgut im Alten Lager werden bereits Hochzeiten gefeiert. Auch Kirche und Standesamt sind vorort. FOTO: PR
Im a lbgut im Alten Lager werden bereits Hochzeiten gefeiert. Auch Kirche und Standesamt sind vorort. FOTO: PR

MÜNSINGEN. Albgut-Besitzer Franz Tress, der das Alte Lager zu einer Erlebniswelt ausbauen will, hat jetzt zusammen mit seiner Frau Annegret fast alle Straßen innerhalb des ehemaligen Kasernen-Areals umbenannt. An dessen mehr als hundertjährige militärische Vergangenheit erinnern jetzt höchstens noch der Kavallerieweg und die Stallstraße. Ansonsten geht es mit der Schloss- und der Parkallee, aber auch mit der Adresse Königspark sowie der Biosphärenallee eher vornehm zu.

Inzwischen tummeln sich in einigen Backstein-Gebäuden der ehemaligen Mannschaftsunterkünfte, die ihren Namen »Bâtiments troupe« – abgekürzt BT – der jahrzehntelangen Nutzung durch das französische Militär verdanken, Akteure, die sich bei der Herstellung ihrer regionalen Produkte gerne über die Schulter schauen lassen und bei denen auch bereits fertige Ware erworben werden kann. Auch der Event-Betrieb kommt ins Rollen. Ab Juni soll das »Eco« buchbar sein für geschlossene Veranstaltungen und ein dort eingerichtetes Café, die »Königliche Post«, der Öffentlichkeit an Veranstaltungstagen im Alten Lager offenstehen.

Beim »Eco« handelt es sich um eines der markantesten Gebäude entlang der Haupterschließungsachse, die jetzt Biosphärenstraße heißt: mit Türmchen und Turmuhr hat es nahezu Bilderbuchflair. Kein Wunder, dass Franz und Annegret Tress hier später mal die Hotel-Rezeption unterbringen möchten, sobald in allen Offiziersgebäuden übernachtet werden kann und die dahinter befindlichen Gebäude zu Hotelzimmern und schicken Ferienappartements umgebaut worden sind. Derzeit müssen die Leute nachts mit dem SO1, vorlieb nehmen, wo allein schon die auf Stockbetten ausgelegt gewesene Raumgröße nur kleinere Ein- und Doppelzimmer hergibt, die vor allem von Hochzeitsgästen genutzt werden. Denn Hochzeiten werden das ganze Jahr über im albgut gefeiert – Firmenjubiläen, runde Geburtstage und andere Events natürlich auch.

Mit einem »Tag der offenen Tür« will sich das Kulturhaus von Edith Koschwitz im BT 24 am Samstag und Sonntag, 24/25. März, vorstellen: eine Gelegenheit vielleicht auch, um sich im Künstler-Atelierhaus BT 18 und im Albmaler-Museum im OF 7 umzusehen. Führungen gibt es bereits im Museum für historische Feuerwehrfahrzeuge sowie im Militärmuseum. Und an jedem dritten Sonntag lotsen Alb-Guides Interessenten über das riesige Terrain. (GEA)