HOHENSTEIN/GOMADINGEN. An 22 verschiedenen Stellen in Albgemeinden haben Bürgerinitiativen des windkraftkritischen Bündnisses »Rettet die Alb« Plakate aufgestellt, die im Vorfeld der Wahl Stellung beziehen. »Wir sehen einigermaßen verzweifelt, dass die Alb, wie überhaupt der ländliche Raum, in der aktuellen politischen Konstellation verheizt wird. Politik wird danach gemacht, was in der Stadt gerade hip ist und Erfolg verspricht. Unsere Alb hat leider ihre politischen Fürsprecher verloren«, sagt Thomas Wagner aus Pfronstetten, einer der Sprecher des Bündnisses.
Die aktuelle Historie der Windkraft auf der Alb sei »das Ergebnis von politischem Aktionismus und unguter Einflussnahme höherer Stellen auf unsere örtlichen Entscheidungsträger«, schreibt die Initiative in einer Pressemitteilung. Sie sieht in den Verfahren »irreführende und zum Teil offensichtlich falsche Angaben insbesondere zu den Auswirkungen auf Natur und Landschaft und zu der erwartenden Windhöffigkeit«. Nach Auffassung des Bündnisses geht es bei der aktuellen Windkraftpolitik schon lange weniger um die Produktion von Strom als um die Gewinninteressen von Investoren und unbedachten Politikaktivismus. (fm)