Logo
Aktuell Pandemie

Pfullingen sagt Weihnachtsmarkt ab

Ein Bild vom Pfullinger Weihnachtsmarkt 2019.
Ein Bild vom Pfullinger Weihnachtsmarkt 2019. Foto: Uwe Sautter
Ein Bild vom Pfullinger Weihnachtsmarkt 2019.
Foto: Uwe Sautter

PFULLINGEN. Der Pfullinger Weihnachtsmarkt, der ab Freitag auf dem Platz bei den Pfullinger Hallen stattfinden sollte, ist abgesagt. "Wir bedauern diesen Schritt sehr und haben uns die Entscheidung alles andere als leichtgemacht.

Aufgrund der verschärften Regeln des Landes erscheint uns die Durchführung aber nicht mehr leistbar", erklärt Stefan Wörner – trotz der eigentlich vorteilhaften Bedingungen auf dem abgesperrten Platz an den Pfullinger Hallen, wie der Bürgermeister anfügt.

Aufwand nicht darstellbar

»Die Umstellung auf 2G-plus an den Eingangskontrollen wäre uns zwar gelungen, allerdings ist der Aufwand insgesamt nicht mehr darstellbar. Auch von den Marktbeschickern bekamen wir vielfach die Rückmeldung, dass unter diesen Bedingungen eine Marktteilnahme nicht mehr möglich ist. Das tägliche Freitesten der Mitarbeitenden sei nicht zu leisten.«

Aktuell gibt es in Pfullingen weder samstags noch sonntags die Möglichkeit zum kostenlosen Bürgertest, dafür müssten die Besucherinnen und Besucher vor ihrem Abstecher auf den Markt mindestens bis nach Reutlingen fahren. Für die Marktbeschickerinnen und Marktbeschicker, die jeden Tag zur Marktöffnung ihren Testnachweis erbringen müssten, wäre der Aufwand noch größer. Ein Aufwand, zu dem viele nicht mehr bereit seien, wie Marktleiter Kurt Mollenkopf sagt.

Acht Absagen in letzter Woche

»Acht Absagen hatte ich bereits in der letzten Woche, als wir auf 2G umgestellt haben. Die erneute Verschärfung habe weitere Beschicker dazu gebracht, ihre Stände gar nicht erst zu öffnen«, so Mollenkopf.

Stefan Wörner und Kurt Mollenkopf fürchten außerdem einen übergroßen Ansturm an Gästen, nachdem in der Umgebung nahezu alle anderen Märkte nicht stattfinden. »Wir hätten in diesem Jahr ohnehin schon streng darauf achten müssen, dass sich die Besucherzahl in Grenzen hält«, erklärt der Bürgermeister. Das Risiko, dass ich ausgerechnet in der aktuellen Lage dann zu Stoßzeiten eine große Zahl an Menschen vor den Toren des Weihnachtsmarktes sammeln könnte, will er nicht eingehen. (GEA)