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Aktuell Oldtimer

Mit Segen von oben

Hunderte »alter Schätzchen« ließen sich in Steinhilben bewundern. Das zum zweiten Mal organisierte Treffen bot ein Gefühl des »Heimkommens«

Den Segen für Mensch und Maschine spendete Werner Eisele. Der Schützenvereinsvorsitzende Johann Hölz chauffierte den Diakon durc
Den Segen für Mensch und Maschine spendete Werner Eisele. Der Schützenvereinsvorsitzende Johann Hölz chauffierte den Diakon durch die rund 300 ausgestellten Fahrzeuge. FOTO: HÄUSSLER
Den Segen für Mensch und Maschine spendete Werner Eisele. Der Schützenvereinsvorsitzende Johann Hölz chauffierte den Diakon durch die rund 300 ausgestellten Fahrzeuge. FOTO: HÄUSSLER

TROCHTELFINGEN-STEINHILBEN. Knapp 300 fein hergerichtete, oft blumengeschmückte Traktoren und andere Fahrzeuge konnten beim Oldtimer-Treffen am Wochenende in Steinhilben von zahlreichen Besuchern bewundert werden. Nicht wenige Besitzer dieser »Schätzchen« nahmen dafür Anfahrten von bis zu 200 Kilometern in Kauf.

Wichtig ist nicht nur den Veranstaltern Reinhard Klein und Helmut Betz, Stefan Ott und Wendelin Ott der geistliche Impuls und die Segnung der Fahrzeuge, die vor zwei Jahren vom evangelischen Pfarrer Roßbach geleistet wurden. In diesem Jahr war der katholische Diakon Werner Eisele gekommen und hat sich vom Schützenvereinsvorsitzenden Johann Hölz durch die Fahrzeugreihen chauffieren lassen, um die Oldtimer mit Weihwasser zu besprengen.

Regenwasser satt schickte der Himmel um die Mittagszeit, gut dass sich die Veranstalter für ein Festzelt entschieden hatten, in dem nicht nur die Augstbergseniorenkapelle mit ihrem Dirigenten Mathias Daigler sondern auch die unzähligen Gäste Unterschlupf und Bewirtung fanden.

Und dann waren da noch die »Oldtimerfreunde Göge«, Eugen Kneisle, Peter Kucher und Johann Müller, die bereits beim ersten Treffen 2016 dabei waren. Vierter im Bunde war diesmal Alfons Remensperger. Hatte Kneisle vor zwei Jahren sein von Remensperger gebautes Wohnwägele auf den Namen seiner Frau »Margarete« taufen lassen, bat er in diesem Jahr um den Segen für die neue Vereinsfahne, den Stehle gerne spendete.

Kurz vor dem Wolkenbruch machten sich die vier – wie etliche andere weit Gereiste auch – auf den knapp 50 Kilometer langen, rund zwei Stunden währenden Heimweg Richtung Hohentengen – mit kritischem Blick gen Himmel, denn auf ihren alten Traktoren fahren sie »oben ohne« also ohne Dach. (GEA)