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Manche Stare verzichten auf die große Reise und bleiben in Münsingen

Ein Starentrupp genießt die Morgensonne auf einem Fichtenast.  FOTO: KÜNKELE
Ein Starentrupp genießt die Morgensonne auf einem Fichtenast. FOTO: KÜNKELE
Ein Starentrupp genießt die Morgensonne auf einem Fichtenast. FOTO: KÜNKELE

MÜNSINGEN. »Noch treiben sich Starentrupps auf der Alb herum«, berichtet der Natur-Experte und Buchautor Günter Künkele, der oft mit seiner Kamera draußen unterwegs ist. Eigentlich überwintern die Stare im Mittelmeergebiet. Doch in den letzten Jahren sind viele von ihnen den ganzen Winter über in Mitteleuropa geblieben. Einzeltiere suchen sich ihr Quartier dabei auch im Unesco-Biosphärenreservat Schwäbische Alb. »Die Klimaveränderung und auch der milde November verleiten manche dieser Frühlingsboten dazu, statt eine anstrengende Reise in die einstigen Winterquartiere im Süden zu unternehmen, gleich hier zu bleiben«, hat Günter Künkele beobachtet.

Mangels Insekten in diesem Jahr können sich die Vögel in Gärten und auf Streuobstwiesen bedienen, denn Obst steht ebenfalls auf ihrem Speiseplan. Im Herbst und Frühwinter tragen diese Vögel statt des farbig grün bis purpur schillernden Frühjahrsgefieders, des sogenannten Prachtkleids, ein mit vielen weißen Perlen übersätes Schlichtkleid. Der schwarze Kopfputz wird über den Winter matt braun. (GEA)