ST. JOHANN. Bereits zum 23. Mal nutzten die Mitglieder des Liberalen Arbeitskreises Ermstal-Alb das letzte Oktoberwochenende für ihre traditionelle Wanderung »Mit Glück auf Tour«. Auch in diesem Jahr war der Austausch über politische Themen beim Wandern mit über 70 Teilnehmern ein voller Erfolg. Europa-Abgeordneter Andreas Glück – Sohn des Namensgebers der Tour – berichtete in zwangloser Atmosphäre von seiner Arbeit im Europäischen Parlament und seiner Fraktion Renew Europe.
Nach kurzer Stärkung startete die Tour freitags bei schönstem Wetter in Dottingen. Von dort aus ging es gemeinsam mit St. Johanns Bürgermeister Florian Bauer zum Birkenhof, nach Gomadingen und weiter bis zum Sternberg. Gomadingens Bürgermeister Klemens Betz ließ es sich nicht nehmen, ab der Gemarkungsgrenze die Wandergruppe zu begleiten und einen Besuch in der Gomadinger Mühle zu ermöglichen.
Das historische Gebäude wurde vor wenigen Jahren von der Gemeinde gekauft und liebevoll saniert. »Leider sind die Gespräche mit dem Denkmalschutz bezüglich einer zukünftigen Nutzung noch nicht zum Abschluss gebracht worden, obwohl es bereits einen potenziellen Pächter gibt«, berichtete Betz.
Der anschließende Aufstieg zum Sternberg wurde mit einem Vesper im Wanderheim belohnt, dass an diesem Wochenende vom Albverein Kohlstetten bewirtet wurde. Nach zahlreichen Gesprächen durfte natürlich ein nächtlicher Besuch des Sternbergturms nicht fehlen. Hierbei waren die Wanderer aus ganz Deutschland begeistert von der Schönheit der nächtlichen Alb im Vollmondlicht.
Nicht im Hinterzimmer bleiben
Am nächsten Tag ging es über die Wacholderheide am Sternberg weiter ins Brechhölzle nach Bernloch und weiter zur Haidkapelle. Das abendliche Beisammensein erfolgte traditionell im Sudhaus des Albquellbräuhauses in Trochtelfingen. Bürgermeisterin Katja Fischer be-grüßte die Wandergruppe und berichtete von ihren ersten Monaten als Bürgermeisterin. Sonntags nutzte die Gruppe die Schwäbische Alb Bahn von Trochtelfingen nach Münsingen. Von dort aus folgte eine Wanderung über den Beutenlay, das Kohl und über das Maiental nach Auingen, wo im Hirsch der Tourabschluss stattfand. Der Vorsitzende des Liberalen Arbeitskreises und Mitorganisator der Tour Wolfgang Reiser freute sich, dass viele Teilnehmer aus ganz Deutschland das Gespräch beim Wandern nutzten. Die gesamten drei Tage wurden von Ewald Feucht, Wanderführer und Gauwegewart des Schwäbischen Albvereins, geführt.
»Einmal mehr zeigt sich für mich, dass der beste politische Austausch eben nicht in irgendwelchen Hinterzimmern stattfindet, sondern dort, wo die Menschen gerne hingehen und gemeinsam Dinge erleben können«, resümierte der Europa-Abgeordnete Andreas Glück. (eg)