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Aktuell Förderung

Lechler-Stiftung finanziert Schulausstattung in Mariaberg

50.000 Euro für Stühle, Tische und weiteres Mobiliar im kernsanierten Mariaberger Olga-Wera-Bau.

Schüler des Mariaberger SBBZ bedankten sich bei Heinz Gerstlauer (Zweiter von rechts), Vorstand der Lechler-Stiftung aus Stuttga
Schüler des Mariaberger SBBZ bedankten sich bei Heinz Gerstlauer (Zweiter von rechts), Vorstand der Lechler-Stiftung aus Stuttgart, für die großzügige Förderung. Auch die Mariaberger Vorstände Rüdiger Böhm (rechts), Michael Sachs (Dritter von rechts) und Alexander Märkle (Schulleiter des SBBZ, Vierter von rechts) sind für die Unterstützung dankbar. FOTO: PR
Schüler des Mariaberger SBBZ bedankten sich bei Heinz Gerstlauer (Zweiter von rechts), Vorstand der Lechler-Stiftung aus Stuttgart, für die großzügige Förderung. Auch die Mariaberger Vorstände Rüdiger Böhm (rechts), Michael Sachs (Dritter von rechts) und Alexander Märkle (Schulleiter des SBBZ, Vierter von rechts) sind für die Unterstützung dankbar. FOTO: PR

GAMMERTINGEN-MARIABERG. In wenigen Wochen wird im Gammertinger Stadtteil Mariaberg der im Kloster-Ensemble integrierte Olga-Wera-Bau wieder bezogen. Nach einer rund zweieinhalbjährigen Kernsanierung bietet das aus dem Jahr 1890 stammende Gebäude dann Platz für 85 Schülerinnen und Schüler des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums Mariaberg (SBBZ) und der Mariaberger Sonder-berufsschule.

Kreatives Dankeschön

Zudem werden in dem Gebäude auch Therapieräume der Schule untergebracht. Um die neuen Schulräume mit zeitgemäßem Schulmobiliar auszustatten, hat die Lechler-Stiftung aus Stuttgart nun Mariaberg mit 50.000 Euro unterstützt. »Ich freue mich sehr, heute diesen Scheck für neue Möbel der Schule übergeben zu können«, sagte Heinz Gerstlauer, Stiftungsvorstand der Lechler-Stiftung, bei seinem Besuch im Mariaberg. »Das Geld ist hier gut investiert und ermöglicht den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften zukünftig in angemessener Umgebung Lernen und Arbeiten zu können. Ich wünsche allen für die Zukunft viel Spaß in der Schule und Erfolg im Leben.«

Bei der symbolischen Scheckübergabe im Klostergebäude bedankten sich einige der Schülerinnen, Schüler und Lehrerinnen, indem sie eine selbst verfassten Text vortrugen, und mit einem Plakat. Als Dankeschön für die neuen Möbel hatten die Schüler einen alten Schaukelstuhl restauriert und bemalt und übergaben diesen an Stiftungsvorstand Heinz Gerstlauer.

Der Olga-Wera-Bau wird Ende Juli wieder bezogen und beherbergt dann zwei Klassen der Mariaberger Sonderberufsschule sowie acht Klassen des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum. Das Gebäude steht unter Ensembleschutz und wurde gemäß den Auflagen des Denkmalschutzes grundlegend saniert.

Bislang gab es keine Maßnahmen des vorbeugenden Brandschutzes, weshalb jetzt eine flächendeckende Brandmeldeanlage und Rettungswege eingebaut wurden. Die Elektro- und Sanitärinstallationen wurden komplett entfernt und neu installiert, die alten Fenster durch neue mit Dreifachverglasung ersetzt. Anstelle der Dachfenster wurden wieder Gauben eingebaut, was dem Ensembleschutz entspricht und eine großzügigere Raumnutzung ermöglicht.

Das Dach wurde gedämmt und neu eingedeckt. Für die Klassenräume werden raumakustische Maßnahmen zur Sprachverständlichkeit und Lärmpegelsenkung umgesetzt. Das Gebäude wird barrierefrei hergestellt, so zum Beispiel die Sanitärräume und ein Aufzug installiert, damit auch schwerstmehrfachbehinderte Schüler jedes Stockwerk erreichen können.

6,6 Millionen Euro Gesamtkosten

Der Gesamtaufwand der Sanierung beläuft sich auf rund 6,6 Millionen Euro. Mariaberg muss diesen Betrag zu großen Teilen selbst aufbringen. »Wir bedanken uns daher sehr für die großzügige Förderung der Lechler-Stiftung«, betonte Vorstand Rüdiger Böhm. »So können wir passende und zum Teil auch rollstuhlgerechte Stühle, Tische und alles, was zum Lernen benötigt wird, für die neuen Räumlichkeiten anschaffen.«

Die Unternehmerfamilie Lechler fördert seit 1875 kirchliche und soziale Einrichtungen und Projekte. Diese wohltätige Tradition geht zurück auf den christlich geprägten und sozial engagierten Unternehmer Paul Lechler (1849 bis 1925). Sein Sohn Paul Lechler jun. gründete 1928 die Lechler-Stiftung, um das soziale Engagement seines Vaters fortzuführen. (eg)