Logo
Aktuell Gesellschaft

Lebensretter Constantin Bayer ausgezeichnet

Förderverein Kriminal- und Verkehrsprävention ehrt zwei junge Menschen für Zivilcourage

Lebensretter: Constantin Bayer zeigt kurz nach dem Unfall im Februar die Stelle, an der er eine Frau und einen Mann aus dem Auto
Lebensretter: Constantin Bayer zeigt kurz nach dem Unfall im Februar die Stelle, an der er eine Frau und einen Mann aus dem Auto und vor dem Ertrinken gerettet hat. FOTO: BLOCHING
Lebensretter: Constantin Bayer zeigt kurz nach dem Unfall im Februar die Stelle, an der er eine Frau und einen Mann aus dem Auto und vor dem Ertrinken gerettet hat. FOTO: BLOCHING

MÜNSINGEN/ST. JOHANN. Der Förderverein Kriminal- und Verkehrsprävention im Landkreis Reutlingen will in der Gesellschaft für Zivilcourage ein Zeichen setzen: In der Mitgliederversammlung in Münsingen wurden Constantin Bayer aus Indelhausen und Simon Groß aus Upfingen für ihren Mut und ihr beherztes Auftreten geehrt.

Constantin Bayer ist ein Lebensretter und »Schutzengel«, der mit seinem schnellen und beherzten Eingreifen im Februar zwei mit dem Auto verunglückten Menschen das Leben gerettet hat. »In diesem Fall war ein nicht wasserscheuer Schutzengel da, der auch noch versiert im Umgang mit lebensrettende Maßnahmen war«, lobte Polizeipräsident Prof. Alexander Pick die »unglaubliche physische wie auch psychische Leistung« des 27-Jährigen aus Indelhausen. Keine Sekunde hatte er gezögert, in die sechs Grad kalte Lauter zu springen, um zwei Menschen aus dem Auto zu befreien und Erste Hilfe zu leisten.

Der elfjährige Simon Groß aus Upfingen war im März vorsichtig, als ein Unbekannter sich Zutritt zum Haus verschaffen wollte, in dem sich der Junge zu diesem Zeitpunkt alleine aufhielt. Der Mann mit ausländischem Akzent behauptete, von der Polizei zu sein, und zeigte durch das Fenster einen gefälschten Ausweis. Gleichzeitig forderte er Simon vehement mit Faustschlägen gegen die Haustür auf, ihm Geld und Wertsachen zum Schutz vor Dieben mitzugeben. »Es ist mutig, zu seiner Überzeugung zu stehen und sich nicht von Drohungen beeinflussen zu lassen«, sagte Landrat Thomas Reumann und bezeichnete dieses Verhalten als eine weitere Form der Zivilcourage, die nicht hoch genug gewürdigt werden könne. (GEA)