ST. JOHANN-WÜRTINGEN. Zum Auftakt ihres Jubiläumsjahrs gab die Trachtenkapelle Würtingen vor Kurzem ein Benefizkonzert in der Andreaskirche in Würtingen. Der Spendenerlös in Höhe von 800 Euro geht an die Organisation Asha 21, die die Sammlung von Hilfsgütern für die Kriegsopfer in der Ukraine koordiniert und den Transport der Hilfspakete in das vom Krieg gebeutelte Land organisiert. Das abwechslungsreiche Programm, zusammengestellt von Dirigent Wolfgang Landerer, kam gut an beim Publikum. Moderiert wurde es in professioneller Weise von Natalie Koch.
Arrangement für Bläserquartett
Zum Auftakt spielte die Trachtenkapelle die Nationalhymne der Ukraine, um ihre Solidarität mit dem Land auf musikalische Weise zu bekunden. Vorgetragen wurde auch ein Arrangement der Komposition »Gabriellas Song« für Bläserquartett mit Philipp Tiedt, Rudolf Tigges und Thomas Dollinger am Tenorhorn/Bariton sowie Andreas Käfer an der Tuba. Zuvor gab es geistliche Blasmusik mit dem »Gebet« aus der Pöhamer Musikantenmesse von Mathias Rauch.
Bei der irischen Segensweise »May the road rise« begab sich die Trachtenkapelle in eine begleitende Funktion und ließ die Soloviolinistin Sina Wendler strahlen. Anschließend wurde das Publikum in schwindelerregenden rund sieben Minuten auf eine sonst acht Stunden dauernde Reise mit dem »Glacier Express« entführt.
Barocke, gefühlvolle Töne
Danach richtete Pfarrer Sebastian Roos das Wort an die Zuhörer, bevor die Trachtenkapelle mit den Sätzen Air, Rondeau und Air aus der Suite »Abdelazer« and »The Double Dealer« von Henry Purcell und dem »Choral Nostalgique« barocke, gefühlvolle Töne anschlug. Den Abschluss des Konzertes bildeten die Stücke »The Rose« und »Baba Yetu«, was zu deutsch »Vater unser« bedeutet.
Das Publikum honorierte die monatelange Probenarbeit mit stehenden Ovationen, was die Kapelle dazu veranlasste als Zugabe das Stück »Ich bete an die Macht der Liebe« zu kredenzen. (GEA)