ST. JOHANN-WÜRTINGEN. Wettkampf-Atmosphäre statt Schwimmbad-Spaß: Die volle Konzentration von 100 jungen Musikern gilt heute in der Gemeindehalle in Würtingen der bestmöglichsten Interpretation unter anderem der »Pinguin Promenade« oder von »Return of the Vikings«. Kein Zurück gab’s jedenfalls für die Teilnehmer am Wertungsspiel für Kammer- und Konzertmusik der Bläserjugend Neckar-Alb: Einmal angemeldet, müssen sie auch am bislang heißesten Tag des Jahres ran an die Instrumente – das Können beeindruckte die fachkundigen Zuhörer, darunter Helmut Vöhringer. Der Vorsitzende des Blasmusikverbands Neckar Alb freut sich über das Engagement der Blasmusik spielenden Jugend: Von 6 200 Aktiven in dem von ihm betreuten Bezirksverband sind 2 500 unter 18 Jahren. »Das ist ein gutes Zeichen für eine erfolgreiche Jugendarbeit in den Vereinen«, betonte er.
Die Bläserklasse der Barbara-Gonzaga-Schule in Bad Urach, die von Steffen Hummel an die Blasmusik herangeführt wird, war unter den Teilnehmern, ebenso die Jugendkapelle des Musikvereins Mägerkingen mit Dirigentin Claudia Krohmer-Rebmann. Mit der stattlichen Zahl von 29 Musikern war sie in Würtingen präsent, allein 19 sind unter 18 Jahren – in einer Jugendkapelle dürfen Musiker bis zum 27. Lebensjahr mitspielen.
Als Solistin am Tenorhorn präsentierte sich Annabelle Weiß vom Musikverein Oberndorf. Auch die Jugendkapellen aus den Tübinger Stadtteilen Derendingen (Dirigent: Jörg Dold) und Hagelloch (Yoshihazu Arafune) stellen sich der fachkundigen Jury. Im Anschluss an das Wertungsspiel gestaltet das Verbandsjugendblasorchester in der Gemeindehalle in Würtingen ein Nachmittagskonzert, das gegen 17 Uhr endet. Eine Bewirtung gibt’s ebenfalls. (GEA)