ST. JOHANN. Seit Freitag ist St. Johann – genauer gesagt der Flugplatz Eichenhart in Upfingen – das Mekka der Modellflieger aus ganz Europa. Dort findet noch bis morgen der IMAC Eurocup Germany statt, den der örtliche Modellflugverein (MFV) zum wiederholten Mal dort austrägt.
30 Piloten aus Deutschland und sieben europäischen Ländern sind am Start, um nach Italien den zweiten von vier Vorläufen zur Europameisterschaft auszutragen. Danach geht es noch nach Tschechien, bevor dann im August in Polen der Gesamtsieger gekürt wird, erzählt Lokalmatador Thies Adolph, der mit dem Modell-Power Slick X360 am Wettbewerb teilnimmt.
Jeder Teilnehmer muss an den drei Tagen fünf Mal mit seinem Modell, das mindestens zwei Meter Spannweite haben muss und in seiner Bauweise maximal zehn Prozent vom Originalflugzeug abweichen darf, in die Luft. Drei Mal wissen die Piloten, welche Figuren sie in diesem Kunstflugwettbewerb fliegen können, zwei Mal müssen sie sich von der dreiköpfigen, international besetzten Jury überraschen lassen.
Gestartet wird in den Klassen Unlimited, Intermediate, Sportsman und Freestyle. Geflogen wird ab 8.30 Uhr. Heute werden die Kunstflug-Akrobaten bis in den frühen Abend, morgen bis gegen 15 Uhr in der Luft sein. Die Siegerehrung findet dann gegen 15.30 Uhr statt.
Mit Musik und Lichteffekten
Der 50-köpfige Verein, der an beiden Tagen auf dem Wettbewerbsgelände unter freiem Himmel und im Zelt bewirtet, freut sich auf viele Zuschauer. Der Eintritt ist frei. Unterhalb des Fluggeländes steht ein großer Wiesenparkplatz zur Verfügung, der von Upfingen aus ausgeschildert ist.
In der Klasse Freestyle, die am Samstag um 17 Uhr beginnt, haben die Zuschauer sicherlich den größten Spaß, sagt der Vorsitzende Tobias Scheiber vom MFV St. Johann. Er spricht vom »Höhepunkt« der dreitägigen Veranstaltung. Die Modellflugzeuge, teilweise LED-beleuchtet, werden dann mit Musik, Lichteffekten und Feuerwerkskörpern ausgestattet in die Luft gehen, wo sie ein selbst zusammengestelltes Programm fliegen. (lejo)