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Aktuell Biosphärenreservat

Die Alb »befindet sich auf sehr gutem Weg«

Das Unesco-Modellgebiet wird nach zehn Jahren erstmals überprüft. Das kann eine Chance sein

Klassisch: die Schwäbische Alb als »blaue Mauer«. FOTO: GROHE
Klassisch: die Schwäbische Alb als »blaue Mauer«. FOTO: GROHE
Klassisch: die Schwäbische Alb als »blaue Mauer«. FOTO: GROHE

MÜNSINGEN/PFULLINGEN. Eine Delegation des deutschen Komitees des Unesco-Programms »Man and the Biosphere« (Mab) überzeugte sich vor Ort von den Entwicklungen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Die Gutachter waren sich einig, dass sich das Gebiet auf einem sehr guten Weg befindet. Doch bis zur finalen Bewertung durch die Unesco muss sich die Alb bis Juni 2020 gedulden.

Alle zehn Jahre müssen Biosphärenreservate entsprechend den Vorgaben der Unesco auf den Prüfstand. Eine solche Evaluation läuft aktuell auf der Schwäbischen Alb. Das Programm für die Vorortbereisung umfasste eine Exkursion, ein Gespräch mit regionalen Akteuren sowie die Diskussion des im September eingereichten Entwurfs des Evaluierungsberichts. Begleitet wurden die Gutachter von Vertretern des Landes Baden-Württemberg und des Regierungspräsidiums Tübingen.

Im Rahmen der Exkursion wurden beispielsweise am Münsinger Bahnhof Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich öffentlicher Personennahverkehr und nachhaltiger Tourismus diskutiert. Die anschließende Fahrt führte das Komitee über den ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen bis nach Lenningen-Gutenberg. Von dort aus wurde die Kernzone Donntal erkundet.

Regionale Akteure mischen mit

Da das Biosphärengebiet auf eine große Anzahl an nachhaltigen Modellprojekten blicken kann, waren die regionalen Akteure hinsichtlich der Evaluierung zuversichtlich. Entsprechend groß war die Freude, als das Evaluierungsteam die Arbeit lobte. Ziel des Berichts ist die Darstellung der Entwicklungen im Biosphärengebiet vor dem Hintergrund der Unesco-Kriterien. Ein aufwendiger Prozess, der zugleich als Chance gesehen wird, um das Gebiet weiterzuentwickeln.

Achim Nagel, Leiter der Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb zeigte sich sehr zufrieden: »Es war wichtig, die Gelegenheit zu nutzen, dem Mab-Komitee einige unserer Projekte vorzustellen und dabei direkt vor Ort aufzuzeigen, wie gut die Zusammenarbeit mit allen Akteuren funktioniert.« (pm)