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Aktuell Digitalisierung

27 Tablets für die Schulen in Sonnenbühl

Räte müssen auf Geräte warten

Ein Schüler tippt auf einem Tablet
Foto: dpa/Vennenbernd
Foto: dpa/Vennenbernd

SONNENBÜHL. Um für Schulen Tablets zu beschaffen, hat die Gemeinde Sonnenbühl 29 000 Euro Bundes- und Landesmittel aus dem Sofortbeschaffungsprogramm erhalten. Der Gemeinderat hatte in seiner Sitzung im September beschlossen, die Geräte zu beschaffen. Das Land habe mitgeteilt, dass die Tablets noch in diesem Jahr angeschafft werden sollen, erklärt Bürgermeister Uwe Morgenstern. Bei Lieferzeiten von acht bis zehn Wochen kaum möglich, aber deswegen müsse man nun schnell handeln. Die Verwaltung habe drei Angebote eingeholt, das günstige sei von einer Firma aus Neu-Ulm eingegangen. 27 Tablets plus Schutzhüllen könnten bestellt werden. Das Thema war kein offizieller Tagesordnungspunkt bei der Sitzung des Gemeinderats, sondern vom Bürgermeister unter dem Punkt Verschiedenes angesprochen worden. Der Gemeinderat stimmte zu, dass der Auftrag am Tag nach der Sitzung raus geht.

So schnell wird das alles für den Gemeinderat immer noch nicht gehen. Das Warten geht weiter. Im Januar 2017 waren die Weichen dafür gestellt, dass Sonnenbühl ein Ratsinformationssystem bekommt, die Räte ihre Sitzungsunterlagen digital erhalten und sie auf Tablets in der Sitzung vor sich hat. Die Papierlosigkeit ist immer noch nicht Realität. Das System sei zwar im vergangenen Jahr installiert worden, und es gab eine Schulung. Die Tablets wurden dann in diesem Jahr im Juni bestellt. Angekommen ist die Lieferung trotz mehrmaliger Nachfragen immer noch nicht im Rathaus. Gleichwohl man dieses Thema in diesem Jahr auch nicht bis in allergrößter Konsequenz vorangetrieben habe, sagt Morgenstern. Dringend und zu groß waren die aktuellen Aufgaben in Sachen Corona-Pandemie zu bewältigen. Zumindest eine Art von Zeitplan scheint zu stehen. Im Januar soll es eine weitere Schulung für die Verwaltung, im Februar eine für die Gemeinderäte und dann auch die Tablets geben. (GEA)