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Teststelle in Eningen: Rund 70 Abstriche am ersten Tag

Die Fußball-Abteilung des TSV Eningen stellt die Räumlichkeiten für die Abstrichstelle zur Verfügung. Test-Termine mit großzügigen Zeitfenstern

Kerstin Bühler von der Hausarztpraxis Dr. Rau und Kollegen hat gestern bei mehreren Dutzend Personen Abstriche für den Corona-Te
Kerstin Bühler von der Hausarztpraxis Dr. Rau und Kollegen hat gestern bei mehreren Dutzend Personen Abstriche für den Corona-Test entnommen. FOTO: NIETHAMMER
Kerstin Bühler von der Hausarztpraxis Dr. Rau und Kollegen hat gestern bei mehreren Dutzend Personen Abstriche für den Corona-Test entnommen. FOTO: NIETHAMMER

ENINGEN. Keine langen Autoschlangen, kaum Wartezeit: Der Testbetrieb an der Corona-Abstrichstelle der Hausarztpraxis Dr. Rau und Kollegen bei der Arbachtalsporthalle in Eningen ist am Montag problemlos gestartet. Praxismitarbeiterin Kerstin Bühler stand erstmals von 10 bis 14 Uhr bereit, um bei allen Personen, bei denen ein Test auf das Corona-Sars2-Virus für notwendig erachtet wird oder die sich freiwillig testen lassen wollen, einen Abstrich zu machen.

Dr. Alexander Rau ist »sehr zufrieden mit dem ersten Tag in der Abstrichstelle«, wie er auf GEA-Nachfrage erklärt. Es sei gelungen, die Termine so zu koordinieren, dass keine Kontakte zwischen den Testpersonen entstanden sind. Deshalb sei bewusst eine großzügige Taktung gewählt worden. »Insgesamt haben wir heute etwa 70 Abstriche durchgeführt«, teilt Rau mit.

»Unser Ansinnen war es in erster Linie, unser Patientenkollektiv in infektiös (oder potenziell infektiös) und Nicht infektiös (Vorsorge-Untersuchungen, alle nicht-Corona-Sachen) zu trennen«, führt er weiter aus. Das sei leider in der Anfangsphase der Pandemie im Gesundheitswesen nicht gut gelungen. »Wir müssen unbedingt vermeiden, dass andere Erkrankungen nicht erkannt und behandelt werden, weil die Leute sich nicht trauen in die Praxen zu gehen«, so Rau.

Der TSV Eningen hat der Praxis für die Abstrichstelle den Container am Rasenplatz bei der Arbachsporthalle unentgeltlich zur Verfügung gestellt. In einer Mitteilung der TSV Fußball-Abteilung heißt es, der zweite Lockdown lege den Trainings- und Spielbetrieb im Fußball mindestens bis Ende November lahm. Es sei davon auszugehen, dass im Jahr 2020 gar kein Fußball mehr gespielt werden kann. »Wir helfen gerne«, sagt Jugendleiterin Melanie Seibold, die seitens der Abteilung maßgeblich für die Organisation zuständig war, und ergänzt: »Die Idee kam von einem meiner beiden Söhne. Daraufhin haben wir bei Dr. Rau einfach mal nachgefragt.« Die Fußballabteilung hilft und steht zur Seite, heißt es in der Mitteilung weiter. Und sie freut sich auch über Spenden auf das Konto Förderverein Eninger Jungs e. V., IBAN: DE22 6405 0000 0100 1195 16. (v/GEA)