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Sollen Luftfilter in Eninger Schulen und Kitas zum Einsatz kommen?

Der Eninger Verwaltungsausschuss diskutiert am Donnerstag über den Einsatz von mobilen Luftfiltern.

Luftfilter für Schulen
Ein Luftfiltergerät steht in einem Klassenraum. Foto: Dittrich/dpa
Ein Luftfiltergerät steht in einem Klassenraum.
Foto: Dittrich/dpa

ENINGEN. Helfen sie oder ist lüften doch das bessere Mittel der Wahl: Über die Sinnhaftigkeit des Einsatzes von mobilen Luftfiltern in Kindergärten und Schulen wird in ganz Deutschland diskutiert. Und am Donnerstag, 15. Juli, wird auch im Verwaltungsausschuss des Eninger Gemeinderats darüber gesprochen. Die Sitzung beginnt um 18 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses II. Dort steht außerdem der Tätigkeitsbericht »Jugend & Schule«, der Kauf eines Charger Cube (Ladestation für E-Bikes) und die Vergabe von Konferenztechnik für den Sitzungssaal auf der Tagesordnung.

Doch zurück zu den Lüftern. Die Diskussion darüber war schon in der vergangenen Sitzung des Technischen Ausschusses unter dem Punkt Verschiedenes aufgekommen. Bürgermeister Alexander Schweizer fragte, ob es sinnvoll sei, jetzt schnell etwas zu tun, was einen noch nicht erwiesen Nutzen habe, oder könne es sich die Gemeinde leisten, nichts zu machen? Zu diesem Zeitpunkt hatte die Landesregierung angekündigt, die Gemeinden bei der Anschaffung von Luftfiltern zu unterstützen.

Für die Schulräume der Klassen 1 bis 6 und für Räume, die nur schlecht gelüftet werden können, will das Land die Anschaffung von mobilen Luftfiltern mit 50 Prozent der Kosten fördern. Gleichzeitig hatte aber auch die Stadt Stuttgart eine Untersuchung veröffentlich, die letztlich zu dem Schluss kam, lüften sei die bessere Methode, um die Kinder zu schützen.

Dr. Joachim Sabieraj (CDU) erinnerte daran, dass seine Fraktion einen Antrag zum Einsatz von mobilen Luftfiltern gestellt und entsprechende Studien beigelegt habe, die ihren Nutzen belegten. Annegret Romer (GAL) erklärte, dass die Luftfilter zumindest ein Baustein sein könnten, um eine weitere Schulschließung im Herbst zu verhindern: »Das darf nicht mehr passieren«, betonte sie. Deshalb sollten in der Sitzung am Donnerstag alle notwendigen Informationen vorliegen, um eine Entscheidung treffen zu können, gab sie der Verwaltung mit auf den Weg. (GEA)