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So sieht Rettungsdienst in Zeiten von Corona aus

Der Kreisverband Reutlingen hat Einsatzwagen mit Besatzung nach Pfullingen und innerhalb Bad Urachs verlegt

Im Zentrum für Bevölkerungsschutz in Pfullingen ist jetzt ein  Rettungswagen samt Besatzung  stationiert.  FOTO: DRK
Im Zentrum für Bevölkerungsschutz in Pfullingen ist jetzt ein Rettungswagen samt Besatzung stationiert. FOTO: DRK
Im Zentrum für Bevölkerungsschutz in Pfullingen ist jetzt ein Rettungswagen samt Besatzung stationiert. FOTO: DRK

PFULLINGEN/BAD URACH. Der DRK-Kreisverband Reutlingen hat angesichts der Coronakrise Maßnahmen ergriffen, um den Rettungsdienst mit Notfallrettung, Notarztversorgung und Krankentransport sicherzustellen. So ist jetzt jeweils eine Rettungswagenschicht aus der Rettungswache Reutlingen nach Pfullingen in das DRK-Zentrum für Bevölkerungsschutz und eine aus der Rettungswache Bad Urach in die Räumlichkeiten des Ortsvereins Bad Urach verlegt worden. Das teilt der Kreisverband mit.

Fokus auf Materialbeschaffung

Die Aufteilung auf mehrere Standorte diene dazu, die Kontaktzeiten zu reduzieren und dadurch das Infektionsrisiko innerhalb des Kollegiums zu senken. »Das Zentrum am Pfullinger Ursulabergtunnel bewährt sich gerade auch in dieser schwierigen Zeit«, so Kreisgeschäftsführer Michael Tiefensee.

Eine Schlüsselrolle zur Besetzung der Rettungsmittel stellt die Dienstplanung dar. Um die Planung sicherzustellen, wurde die tägliche Präsenz in der Geschäftsstelle auf einen Mitarbeiter reduziert. Die anderen Kollegen befinden sich im Homeoffice. Die Planung erfordert derzeit ein Höchstmaß an Flexibilität und Kreativität. Dies gilt auch für die Materialbeschaffung, eine, wie Rettungsdienstleiter Markus Metzger betont, »derzeit sehr wichtige, aber auch zeitintensive Aufgabe«. Ein Mitarbeiter ist derzeit ausschließlich mit der Beschaffung von Schutzkleidung, Masken und Desinfektionsmitteln beschäftigt.

Tägliche Lagebesprechung

Zur Abstimmung der verschiedenen Arbeitsprozesse und zur Beurteilung der aktuellen Lage hat der DRK-Kreisverband eine tägliche Lagebesprechung installiert. Somit ist sichergestellt, dass schnell regiert werden kann. »Wir sind froh, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Notfallrettung, aber auch im Seniorenzentrum Oferdingen und in der Verwaltung in diesen schwierigen Zeiten ihre besondere Verantwortung übernehmen und dafür Sorge tragen, dass die Bevölkerung im Landkreis Reutlingen zu jeder Zeit die notwendige Versorgung erhalten kann«, so Michael Tiefensee, der zudem auf das »gerade in diesen Tagen besonders intensive ehrenamtliche Engagement in den Bereitschaften und Ortsvereinen hier im Landkreis« hinweist. (fm)