PFULLINGEN. Vor Fachpublikum diskutierte der Gemeinderat am Dienstagabend über die anstehende Sanierung der Laiblinschule: Die versammelte Lehrerschaft und auch einige Eltern verfolgten die Debatte. Vier Varianten hatte die Verwaltung vorgestellt, die vier verschiedene Ausbaustufen des Dachgeschosses darstellten, und die günstigste davon zur Realisierung vorgeschlagen. Sie beinhaltet, das Dach zu dämmern und neu zu decken, dazu die energetische und akustische Sanierung der beiden Klassenzimmer für zusammen 346 000 Euro.
Britta Wayand (FWV) wies darauf hin, dass schon zu Zeiten, als ihre mittlerweile erwachsenen Töchter dort zu Schule gingen, über die Dachsanierung gesprochen wurde. Auch Bettina Bamberg (CDU) betonte, dass sie als Elternbeiratsvorsitzende schon vor 20 Jahren deswegen auf dem Rathaus vorgesprochen habe. Seither seien Schüler, Lehrer und Eltern ein ums andere Mal vertröstet worden. »Über 20 Jahre ist dort nichts geschehen«, hob sie hervor, »das ist ein Unding!« Sie regte sich darüber auf, dass das Konzept für den Ausbau des Dachgeschosses weiterhin »in der Schublade« liegen werde: »Ich bin entsetzt!«
Nachdem weitere Ratsmitglieder sich dann für die Umsetzung der Variante 2, die auch den Einbau neuer Dachgauben enthält, ausgesprochen hatten, brachte Bürgermeister Michael Schrenk einen Kompromissvorschlag ein: So soll zunächst das Dachgeschoss inklusive der Gauben saniert werden, dafür aber die ebenfalls fest eingeplante Sanierung des Kellers verschoben werden. Dem stimmten alle Ratsmitglieder zu.
Die Sanierungsvariante 2 schlägt mit 508 000 Euro zu Buche. Die Sanierung des Untergeschosses, für die 452 000 Euro veranschlagt sind, soll im Haushalt 2020 finanziert werden. (GEA)