PFULLINGEN. Der Betrieb des Pfullinger Bürgerbusses ist – nach dem Ausfall des regulären Fahrzeugs wegen Motorschadens – gesichert. Das teilt der Betreiber, Verein Bürgertreff, mit. Seit zwei Wochen fährt der Bus bereits im Notbetrieb mit wechselnden Leihfahrzeugen, eine Woche in Blau, eine Woche in Silbergrau, erkennbar nur an den Schildern »Pfullinger Bürgerbus – Ersatzbus« in Front- und Heckscheibe. Geeignete Fahrzeuge sind derzeit rar.
Der Notbetrieb bereitet auch dem Fahrpersonal einige Mühe: Keine elektrische Schiebetür am Fahrgasteinstieg, die vom Fahrersitz aus betätigt werden kann. Und der Einstieg des »Silbergrauen« ist so hoch, dass der Fahrer bei jedem Fahrgast aussteigen und eine Trittstufe vors Fahrzeug stellen muss. Trotzdem bewältigen Gebrechliche die zweite Stufe nur mit Hilfe. Ob beim Kassieren oder beim Einladen von Gepäck, alles ist für die Fahrer mit zusätzlichem Aufwand verbunden. Und von den acht Fahrgastplätzen sind nur zwei bis drei erreichbar, ohne über andere Personen steigen zu müssen.
Das Angebot nutzen
Ab Montag, 11. Juli, wird alles besser. Von da an ist ein Fahrzeug angemietet, das dem alten Dienstfahrzeug weitgehend gleicht. Das steht so lang zur Verfügung, bis das Neufahrzeug kommt, auf das die Betreiber sehnlichst warten. Die Stadt Pfullingen hat grünes Licht für diese Lösung gegeben, obwohl sie – zusätzlich zum Schaden – erhebliche Kosten verursacht. Der Bürgertreff Pfullingen steuert als Betreiberverein seinen Anteil bei.
Das Fahrer-Team hofft, dass die Pfullinger Bevölkerung diese Bemühungen nicht nur mit Applaus, sondern mit lebhafter Nutzung des Angebots honoriert. Der Bus bietet den Wohngebieten unter Ursulaberg, Georgenberg und Röt eine bequeme Verbindung in die Innenstadt. Verbund- und 9-Euro-Tickets gelten wie im gesamten öffentlichen Nahverkehr. Einzelfahrten kosten 1 Euro. (eg)