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Aktuell Hochwasser

Noch steigen die Pegel in Pfullingen und Lichtenstein

Die Lage bleibt angespannt.

Nur noch wenig Spielraum bleibt an der Brücke über die Echaz in der Gönninger Straße.   FOTOS: SAUTTER
Nur noch wenig Spielraum bleibt an der Brücke über die Echaz in der Gönninger Straße. FOTOS: SAUTTER
Nur noch wenig Spielraum bleibt an der Brücke über die Echaz in der Gönninger Straße. FOTOS: SAUTTER

PFULLINGEN/LICHTENSTEIN. Die Feuerwehren und Bauhofmitarbeiter in Pfullingen und Lichtenstein sind heute Morgen weiter im Einsatz. Denn noch steigen die Pegel von Echaz und Reißenbach. Lag der Wasserstand an der Brücke beim Friedrich-Schiller-Gymnasium in der Gönninger Straße gestern Abend noch bei 1,95 Meter, hat er dort heute Morgen bereits 2,15 Meter erreicht. Von einer Entspannung, wie sie sich gestern Abend abgezeichnet hat, will Rathaussprecherin Cornelia Gekeler deshalb nicht mehr sprechen. Entscheidend sei, wie viel Wasser in den kommenden Stunden noch von der Alb nachkommen.

Rund zehn bis zwölf Stunden dauert es, bis die Wassermassen von der Albhochfläche auch im Tal »durch« sind, sagt Pfullingens Feuerwehrkommandant Dietmar Rall. Mit seiner Mannschaft hat er an diesem Morgen vor allem die Situation in der Gönninger Straße und in der Traubenstraße im Blick. Sollte sich die Lage dort verschärfen, werden in diesem Bereich Sandsackcontainer aufgestellt. Derweil ist der Bauhof damit beschäftigt, Rechen und Fänge an den Wasserläufen freizumachen. Eine Kanalreinigungsfirma kümmert sich um verstopfte Kanäle.

Auch in Lichtenstein ist die Lage noch angespannt. In der Nacht hatte die Feuerwehr unter anderem Häuser Im Vogelsang in Honau vor austretendem Hangwasser geschützt. Weil der Pegel der Echaz zwar nicht so stark wie am Abend, aber dennoch weiter steigt, baut die Feuerwehr in der Moltkestraße die Sandsackbarrieren um. Auf der B 312 tritt aus einer Dohle das Reißenbachwasser aus. Im Moment, so Lichtensteins Bürgermeister Peter Nußbaum, werde aber in Abstimmung mit der Polizei auf eine halbseitige Sperrung der B 312 verzichtet. Auch weil der Pegel des Reißenbachs momentan nicht mehr steigt. Im Zellertal hat sich derweil die Lage entspannt, dort sinkt der Wasserstand bereits.

Entscheidend ist in Lichtenstein auch, wie viel noch nachkommt. Bis jetzt sei die Gemeinde von größeren Infrastrukturschäden verschont geblieben und Keller von Privathäusern seien ebenfalls nicht vollgelaufen. (GEA)