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Neuer Ausbauabschnitt für Pfullinger Glasfasernetz beginnt

Der Breitbandausbau schreitet voran. Foto: Sina Schuldt/dpa
Der Breitbandausbau schreitet voran.
Foto: Sina Schuldt/dpa

PFULLINGEN. In der letzten Augustwoche soll's losgehen: In Pfullingen beginnt ein Ausbauabschnitt des Glasfasernetzes. Die Stadt hatte hierfür bereits zwei Absichtserklärungen mit unterschiedlichen Unternehmen geschlossen, die zeitnah für eine nahezu flächendeckende Erschließung sorgen wollen. Nun steht der Auftakt für den Ausbau durch das Unternehmen Unsere Grüne Glasfaser (UGG) unmittelbar bevor.

Der erste Ausbauabschnitt erstreckt sich von Friedhof und altem Bahnhof über die Lindenstraße, die Kaiserstraße, die Kurze Straße und die Braikstraße. Foto: Stadt Pfullingen
Der erste Ausbauabschnitt erstreckt sich von Friedhof und altem Bahnhof über die Lindenstraße, die Kaiserstraße, die Kurze Straße und die Braikstraße.
Foto: Stadt Pfullingen

Der erste Abschnitt umfasst das Gebiet unterhalb von Friedhof und altem Bahnhof bis zur Marktstraße, also maßgeblich die Kaiserstraße zwischen der katholischen Kirche und Uhlandschule sowie Teile der dortigen Querstraßen Braikestraße, Kurze Straße, und Lindenstraße und auch stellenweise die Bahnhofstraße. Der konkreten Vorbereitungen sollen noch in den Sommerferien stattfinden, für den Baubeginn ist die letzte Augustwoche angepeilt. Die Arbeiten finden dabei größtenteils auf den Gehwegen statt, wo die Glasfaserleitungen verlegt werden. Wo es möglich ist, werden dabei bereits bestehende, freie Kabelschutzrohre verwendet, um die Aufgrabungen so gering wie nötig zu halten. Die Stadt erhebt für die Nutzung ihres Kabelschutzrohrnetzes eine Mitnutzungsgebühr.

Verkehrsbeeinträchtigungen sind zu erwarten

»Ich freue mich, dass wir in Pfullingen nun mit dem Ausbau der Breitbandinfrastruktur beginnen können«, betont Bürgermeister Stefan Wörner. »Die Bauarbeiten werden aber für die Anwohner und Verkehrsteilnehmer auch Beeinträchtigungen mit sich bringen, dafür bitten wir um Verständnis.« Diese kritische Infrastruktur für eine sichere digitale Zukunft in Pfullingen sei ohne Komplementärfinanzierung durch die Stadt flächendeckend geschaffen worden. »Die OEW - der Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke - baut mithilfe von Fördermitteln aus, die übrigen Gebiete übernimmt die UGG mit eigenwirtschaftlichen Mitteln.«

Bei einem Gesamtinvestitionsvolumen von grob 100 Millionen Euro stehe da also ein beachtlicher Betrag dahinter, den die Stadt alleine nicht aufbringen könne. Die andernorts übliche Mitfinanzierung durch städtische Mittel kommt im Pfullinger Fall nicht zum Tragen, was dazu führt, dass der Pfullinger Haushalt nicht belastet und andere wichtige Vorhaben davon nicht betroffen sein werden.

Zugänge sollen sichergestellt bleiben

Weiterführende Informationen sind online unter www.pfullingen.de/breitband zu finden. Grundsätzlich gilt, dass die ausführenden Baufirmen unmittelbar betroffene Anwohner per Einwurf eines Infobriefes über bevorstehende Arbeiten »vor ihrer Haustüre« informieren müssen. Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder mit dem Bedürfnis für eine besondere medizinische oder pflegerische Betreuung werden gebeten, sich unter breitband@pfullingen.de zu melden. Auf diesem Wege können die Tiefbaukolonnen in engen Zusammenarbeit mit der Stadt dafür sorgen, dass die Zugänge zu den betroffenen Wohnungen jederzeit sichergestellt bleiben. (eg)