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Aktuell Vortrag

Hugo Boss: Metzinger Uniformschneider im Dritten Reich

Das Unternehmenslogo am Flagship-Outlet von Hugo Boss
Die Modemarke »Hugo Boss« kennt heute jeder: Die Geschichte der Firma während dem Dritten Reich ist aber nur wenigen bekannt. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Die Modemarke »Hugo Boss« kennt heute jeder: Die Geschichte der Firma während dem Dritten Reich ist aber nur wenigen bekannt. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
PFULLINGEN. Einen Vortrag mit dem Titel »Hugo Boss: Metzinger Uniformschneider im Dritten Reich« hält Rudolf Renz bei der Jahresversammlung des Geschichtsvereins Pfullingen am Freitag, 6. März. Die Versammlung beginnt um 19 Uhr in der Mühlenstube im Mühlenmuseum, Josephstraße 5/2. Nach den Berichten aus dem Vorstand und der Entlastung folgt gegen 19.45 Uhr der Gastvortrag.

Darin geht Rudolf Renz einleitend auf die Grundzüge der NS-Wirtschaftspolitik und die Rolle des Unternehmers ein. Die Modemarke »Hugo Boss« kennt heute jeder, aber weniger bekannt ist, wie Hugo Boss seine Bekleidungsfabrik in Metzingen während des Dritten Reiches und den Kriegsjahren vor dem Konkurs bewahren konnte. Er trat 1931 in die NSDAP ein und durfte Braunhemden und Uniformen produzieren. In den Kriegsjahren beschäftigte er Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. Der Reutlinger Kreisuntersuchungsausschuss stufte ihn deshalb als »Aktivisten« und »Förderer und Nutznießer des Nationalsozialismus« ein.

Der Referent war Lehrer am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Metzingen und bis März 2019 Vorsitzender des Geschichtsvereins Metzingen. Er ist Co-Autor der 2013 erschienenen Metzinger Stadtgeschichte »Metzingen – Vom Marktflecken zur Outletstadt« sowie Autor von Aufsätzen zu pädagogischen und regionalgeschichtlichen Fragen. Rudolf Renz ist Mitglied des Geschichtsvereins Pfullingen. (v)