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Fischerfest ermöglicht Einblicke in die Honauer Forellenzucht

Hinter die Kulissen der Fischzuchtanlage von Forellen, Lachsforellen und Saiblingen schauten am Wochenende viele Ausflügler beim Honauer Fischerfest.

Gerhard Gumpper (rechts) steht Besuchern bei Führungen durch die Forellenzuchtanlage Rede und Antwort
Gerhard Gumpper (rechts) steht Besuchern bei Führungen durch die Forellenzuchtanlage Rede und Antwort Foto: Gabriele Bimek
Gerhard Gumpper (rechts) steht Besuchern bei Führungen durch die Forellenzuchtanlage Rede und Antwort
Foto: Gabriele Bimek

LICHTENSTEIN-HONAU. Wie werden die Forellen gefüttert? Was hat es mit der Sauerstoffzufuhr auf sich? Wann sind die Fische schlachtreif? All diesen Fragen der Besucher, die sich den während des Fischerfests in Honau den Führungen durch die Teichanlagen anschlossen, stellte sich Gerhard Gumpper. Er ist Mitgeschäftsführer des Forellenhofs Rössle, der alle zwei Jahre Einblicke in seine Forellenzucht nahe der Echazquelle gewährt.

Automatische Fütterung oder Selektion durch Zählwerke standen seinem Ururgroßvater Stefan Tröster noch nicht zur Verfügung, aber das saubere und sauerstoffreiche Wasser der Echaz mit idealer und konstanter Temperatur. Die Idee einer Forellenzucht setzte er 1876 als erster Züchter Württembergs mit den Honauer Echaztalforellen um, sie sind inzwischen fester Bestandteil der Familiengeschichte geworden. Gumppers Vater Albrecht erneuerte und erweiterte in den 1960er-Jahren die Anlage, die bis heute in dieser Form beibehalten worden ist.

Moderne Anlage ohne großen Energieaufwand

Mehr zur Fischverarbeitung konnten Interessierte in der Tobelmühle verfolgen, in der die Veredlung zu Produkten Vorrang hat und auch verfeinerte Beiz- und Räucherverfahren zum Einsatz kommen. »Die Führungen sind super. Das ist eine moderne Anlage ohne großen Energieaufwand«, beschreibt Besucher Rolf Weinmann seinen Eindruck der Fischzucht mit frischem Echazwasser. Er interessierte sich für die Abläufe dort und überzeugte sich im Anschluss von den Gaumenfreuden rund um Forelle und Saibling. Im Festzelt, versteht sich, und musikalisch abgerundet mit Stimmungsmusik von Alexander Dollinger.

Viel Unterhaltung genossen auch Familien mit ihren Kindern, die weder Hüpfburg noch Schminkangebot ausließen. Großen Spaß hatten die Gäste am Samstagabend bei Kabarett mit Hillus Herzdropfa und ihrem Comedy-Vergnügen »Dopplet gmobblet«. (GEA)