PFULLINGEN. Party-Alarm in Pfullingen. Zwei Abende hintereinander wurde dort gefeiert, was das Zeug hält. Am Samstag mit Mickie Krause. Auf ihn hat das Publikum den ganzen Abend gewartet. Auf den deutschen Schlagersänger und Entertainer, den Stimmungsmacher auf Mallorca-Partys und Après-Ski-Events. Und in Pfullingen in der Festfabrik, in der die Besucher alle Texte auswendig zu wissen schienen.
»Nur noch Schuhe an«, »Schatzi, schenk mir ein Foto« oder »So ein Tag, so wunderschön wie heute« – bei jedem Lied gingen die Arme in die Höhe, wurde mitgetanzt oder im Takt bewegt. »Das war ein super Auftritt, genau wie wir es uns vorgestellt haben«, jubelten Simone und Vanessa. Der ehemalige Bravo-Boy mit Langhaarperücke und weißer Sonnenbrille kennt sein Publikum, weiß, was es hören will und er singt live. »Diese Partys sind genau mein Ding«, bekennt er. Für Katrin steht fest: »Er bringt das Zelt zum Rocken und macht richtig gute Stimmung. Nicht nur auf Malle, auch hier in Pfullingen«.
Stargast am Freitag: Dr. Alban
Am Freitag begann das zwei Abende dauernde Unterhaltungsprogramm für Feierwillige aus Pfullingen und Umgebung. Für die meisten Besucher war es der erste Disco-Besuch seit Beginn der Corona-Pandemie. Ganze Freundeskreise trafen sich wieder, selbst Firmengruppen hatten sich den Termin vorgemerkt.
DJ Brause legte auf. Zunächst lockte er Linedancer auf die Tanzfläche, die sich in den nächsten Stunden nicht leerte. Und es zeigte sich: Das Tanzen hatte niemand verlernt. Allerdings trafen die wenigsten das Motto 90er Jahre richtig gut. Klamottentechnisch war daher Stephanie Stasi ganz weit vorne: Ihre Leggins schienen eine Farbenexplosion abzubilden. Eben wie damals in den 1990ern, als alles erlaubt war, Hauptsache es war bunt.
Alle warteten auf die Stargäste: Zunächst kamen Garcia auf die Bühne, die unter anderem ihr »Calimba de Luna« performten. Anschließend trat einer der bekanntesten Stars der damaligen Eurodisco-Welle auf: Dr. Alban, der nigerianisch-schwedische Zahnarzt, der zwar immer wieder in seinem alten Beruf arbeitete, jedoch selten nein sagte, wenn ihn ein Angebot wie in Pfullingen erreichte. Hier trat er mit seinen Hits auf. Da durfte »It’s my life« natürlich nicht fehlen. (GEA)