BAD URACH. Augenscheinlich regelkonform und vorschriftsmäßig haben am langen Osterwochenende viele Menschen die Vorgaben der Coronaverordnung beachtet, so zumindest die Bilanz für die Wanderwege am Bad Uracher Wasserfall und in Wittlingen.
Ob allein die verstärkten Einsatzmaßnahmen zur Überwachung der Corona-Verordnung dazu geführt haben, ist zwar nicht nachprüfbar, aber zumindest gab es weniger Verstöße und auch weniger Besucherströme als an den Wochenenden zuvor.
Besucher aus dem Raum Stuttgart
An allen Tagen »war weniger los am letzten Wochenende, ein leichter Rückgang der Verstöße ist zu verzeichnen. Die Menschen halten die Abstände ein«, so das Fazit von Jochen Wagner vom Ordnungsamt Bad Urach. Er regelte zusammen mit Mitgliedern der Stadtverwaltung und Unterstützung der Feuerwehr die Zufahrten zu den teilweise gesperrten Parkplätzen. Wildes Parken auf den Wiesen war nicht möglich. Bei den Kontrollen zur Abstandsregelung auf den Wanderwegen war eine Reiterstaffel der Polizei aus Stuttgart eine wichtige Hilfe, die im doppelten Sinn viel beachtet wurde, denn die Vierbeiner waren gleichzeitig entspannender als auch respektabler Blickfang. Die Reiter hoch zu Ross hatten jederzeit den Überblick.
Die Besucher kamen aus allen Richtungen, aus Stuttgart und dem Rems-Murr-Kreis ebenso wie aus Heilbronn oder Tübingen.
Gleiches galt für die Wanderwege rund um die gesperrte Ruine Hohenwittlingen. »Sonst sind hier viele Autos und Wanderer, jetzt ist es eher ruhig«, so zwei Wittlingerinnen, die an der Zufahrt zum Parkplatz wohnen. Dort parkten trotz Zufahrtverbots drei Autos vor den Absperrungen.
Die idyllische Ruhe beim Osterspaziergang wurde nur ab und zu durch laute Motorräder etwas gestört. (mar)