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Aktuell Nachbarschaft

Wegen Beschwerden über Lärm sollen Kinder sonntags woanders spielen

Schilder an Spielplätzen sorgen für Kritik an der Verwaltung. Die Bürgermeisterin will kein Spielverbot

Dieser Spielplatz in Walddorf soll an Sonn- und Feiertagen leer bleiben. Darum bittet die Gemeindeverwaltung. Ein Verbot gibt es
Dieser Spielplatz in Walddorf soll an Sonn- und Feiertagen leer bleiben. Darum bittet die Gemeindeverwaltung. Ein Verbot gibt es nicht. Das stellt die Bürgermeisterin Silke Höflinger klar. Kinder dürfen dort trotzdem spielen. Foto: Klein
Dieser Spielplatz in Walddorf soll an Sonn- und Feiertagen leer bleiben. Darum bittet die Gemeindeverwaltung. Ein Verbot gibt es nicht. Das stellt die Bürgermeisterin Silke Höflinger klar. Kinder dürfen dort trotzdem spielen. Foto: Klein

WALDDORFHÄSLACH. An zwei Spielplätzen in Walddorfhäslach stehen seit ein paar Tagen Schilder mit der Aufschrift »An Sonn- und Feiertagen bitten wir, den Spielplatz Weiherwiesen zu benutzen«. Das ärgert manche Eltern. Die Rede ist sogar von einem Spielplatzverbot an Sonn- und Feiertagen.

Silke Höflinger, die Bürgermeisterin von Walddorfhäslach, kennt die mitunter aufgeregt geführte Diskussion aus den Sozialen Netzwerken. Sie beruhigt. »Es handelt sich nur um einen Hinweis und kein Verbot. Wir wollen die Auslastung der Spielplätze kanalisieren.« Darum solle an Sonn- und Feiertagen eben der Spielplatz Weiherwiesen zwischen beiden Ortsteilen benutzt werden. Sie hätten den Satz auch extra als Bitte formuliert. Allerdings ist der zu Fuß mit kleinen Kindern erreichbar.

Vom Hinweis, die Kinder sonn- und feiertags doch lieber auf dem Spielplatz Weiherwiesen spielen zu lassen, ist auch Tabera Riehle aus Häslach betroffen. Die 28-Jährige ist Mutter von zwei Töchtern. Ihre zweieinhalbjährige Kleine spielt gerne auf dem Platz an der Kächelwangstraße. »Wenn man das auf dem Schild liest und ich am Sonntag mit meiner Tochter dorthin gehen würde, hätte ich ein schlechtes Gewissen.«