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Walddorfhäslach: Mehr Sicherheit für Schulen bei Amok-Alarm

Die Gustav-Werner-Schule in Walddorf und die Römerweg-Schule in Häslach erhalten eine neue Sicherheitstechnik. Kostenpunkt: 85.000 Euro.

Die Gustav-Werner-Gemeinschaftsschule in Walddorf erhält eine erweiterte Sicherheitstechnik, die die Situation bei einem möglich
Die Gustav-Werner-Gemeinschaftsschule in Walddorf erhält eine erweiterte Sicherheitstechnik, die die Situation bei einem möglichen Amok- oder Brandfall verbessern soll. Foto: Veit Müller
Die Gustav-Werner-Gemeinschaftsschule in Walddorf erhält eine erweiterte Sicherheitstechnik, die die Situation bei einem möglichen Amok- oder Brandfall verbessern soll.
Foto: Veit Müller

WALDDORFHÄSLACH. Die heutigen Zeiten machen es leider notwendig. Die Gustav-Werner-Gemeinschaftsschule in Walddorf wie auch die Römerwegschule in Häslach erhalten eine erweiterte Alarmanlage. Dabei geht es neben der Alarmierung im Brandfall vor allem um den »Amok-Alarm«. Im Gemeinderat wurde jetzt die neue Anlage vorgestellt, die eine Lichtensteiner Firma für rund 85.000 Euro installieren wird.

Die beiden Schulen werden nach Auskunft von Thomas Frisch vom gleichnamigen Ingenieurbüro aus Kirchentellinsfurt, das die Ausschreibung organisierte, das gleiche System erhalten, allerdings »in unterschiedlicher Größe«. In jedem Klassenzimmer wie auch in den Fluren werden dann Lautsprecher installiert. »Wir können damit jeden Raum in der Schule erreichen, auch die Mensa, den Pausenhof oder die Werkstatträume«, erklärte Frisch dem Gremium. Die Räume seien per Lautsprecher einzeln ansteuerbar, was bei schwierigen Situationen sehr von Vorteil sein könne. Auch bei Stromausfall funktioniere das System mittels einer Notstromanlage. Und die Verständlichkeit der »Sprachkonserve« bei Durchsagen sei gut.

Schlüsselschalter im Lehrerzimmer

Ein Amokalarm kann in den Klassenräumen, dem Sekretariat und dem Lehrerzimmer mithilfe eines Schalters und eines Schlüssels aktiviert und deaktiviert werden. Zudem werden Handmelder an exponierten Stellen, beispielsweise in den Fluren, der Mensa oder der Aula, für die Auslösung des Hausalarms (DIN-Ton) angebracht. Auch das Pausensignal läuft über die erweiterte Anlage.

Bei der neuen Sicherheitstechnik geht es nicht nur um einen Amokalarm. Auch im Brandfall gibt es die Möglichkeit, alle Menschen, die gerade im Schulhaus unterwegs sind, über die Alarmanlage gesondert zu warnen. Im Brandfall sollen dann alle das Schulgebäude so schnell wie möglich verlassen. »Es gab bisher in den Schulen schon eine Alarmanlage«, betont Bürgermeisterin Silke Höflinger, um Missverständnissen vorzubeugen. Diese Anlage werde nun aufgerüstet. Die Sicherheitstechnik werde aus Sicherheitsgründen per Kabel und nicht per W-LAN angesteuert. Die Arbeiten für die neue Sicherheitstechnik in den beiden Schulen in Walddorfhäslach sollen, wie Höflinger erklärt, im Frühjahr kommenden Jahres beginnen. (GEA)