Logo
Aktuell Industrie 4.0

Was die interaktive Technikausstellung in Bad Urach zeigt

Ein Erlebnis-Lern-Truck zur Studien- und Berufsorientierung ist auf dem Uraca-Gelände zu Gast.

Eine Erlebnisausstellung im »Discover Industry Truck« informiert Schulklassen und Interessierte über MINT-Berufe.  FOTO: PR
Eine Erlebnisausstellung im »Discover Industry Truck« informiert Schulklassen und Interessierte über MINT-Berufe. FOTO: PR
Eine Erlebnisausstellung im »Discover Industry Truck« informiert Schulklassen und Interessierte über MINT-Berufe. FOTO: PR

BAD URACH. In modernen Industriebetrieben sind Mensch, Maschine und herzustellendes Produkt miteinander vernetzt – ohne digitale Technologien läuft hier nur noch wenig. Deshalb sind neben Elektronikern und Maschinenbauern zunehmend auch neue Berufsbilder wie Datenanalysten und User-Experience-Entwickler gefragt. Der Erlebnis-Lern-Truck »Discover Industry« ist von Donnerstag, 19., bis Samstag, 21. September, am Standort der Firma Uraca, Sirchinger Straße 15 in Bad Urach zu Gast.

Unter dem Motto »Zukunft mit Drive« erfahren Schülerinnen und Schüler in der interaktiven Technikausstellung, wie Ingenieure arbeiten und welche Aufgaben sogenannte MINT-Berufe bereithalten.

Technologien ausprobieren

In dem doppelstöckigen Truck, der auf Einladung der Bildungsinitiative »Südwestmetall macht Bildung« zu Gast ist, können angemeldete Schulklassen verschiedene Technologien selbst ausprobieren. Dabei lernen sie von den begleitenden Coaches, Maria Karg und Marcel Michel, wie diese Technologien in der digitalisierten Industrie 4.0 eingesetzt werden, um Produkte zu entwickeln und herzustellen. Dazu schlüpfen die Jugendlichen bei ihrem Rundgang durch die Erlebnisausstellung in die Rolle von Gründern, die ein selbst erdachtes Produkt auf den Markt bringen wollen. Welche Schritte dazu nötig sind, erfahren sie ausgerüstet mit Tablets an fünf Arbeitsstationen. Als Erstes erstellen sie mithilfe eines 3-D-Scanners einen digitalen Prototypen, indem sie Objekte einscannen und so CAD-Daten erhalten, die am Computer weiterbearbeitet werden können. Danach werfen sie mit einem Digitalmikroskop einen genauen Blick auf Werkstücke und Materialien oder drucken mit dem 3-D-Drucker Testobjekte aus.

Wer das geschafft hat, kann ausprobieren, wie man einen Industrieroboter durch ein Koordinatensystem lotst, bevor eine smarte Abfüllanlage zeigt, wie Maschine und Produkt über RFID-Chips miteinander »sprechen«.

Mit Augmented Reality warten

Zum Schluss geht es um die Intralogistik, wenn in einem virtuellen Lager ein Motorblock auf die letzten Teile wartet. Mithilfe einer VR-Brille machen sich die Jugendlichen auf die Suche und bauen diese ein. Wer dann noch nicht genug hat, kann an Exponatwänden mit Augmented Reality eine Motorsäge warten oder mit einer Datenbrille eine digitale Werkerführung machen.

Zum Tag der Industrie steht die Ausstellung am Samstag, 21. September, allen Interessierten von 11 bis 17 Uhr offen. (eg)

 

www.coaching4future.de www.expedition.digital