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Aktuell Leserfrage

Warum stand ein Fenster der Walddorfhäslacher Gemeindehalle monatelang offen?

Ein GEA-Leser, der regelmäßig in der Turn- und Gemeindehalle von Walddorfhäslach mit anderen Sport treibt, stellte fest: Hier wird's zunehmend zügig und kühl. Denn ein Fenster war seit dem Sommer immer geöffnet und lässt sich nicht mal eben so schließen. Was dahintersteckt.

Das offene Fenster ist auf dieser Ansicht der Turn- und Gemeindehalle Walddorfhäslach erst bei ganz genauem Hinsehen erkennbar:
Das offene Fenster ist auf dieser Ansicht der Turn- und Gemeindehalle Walddorfhäslach erst bei ganz genauem Hinsehen erkennbar: Links unterhalb des Logos. Foto: Ralf Rittgeroth
Das offene Fenster ist auf dieser Ansicht der Turn- und Gemeindehalle Walddorfhäslach erst bei ganz genauem Hinsehen erkennbar: Links unterhalb des Logos.
Foto: Ralf Rittgeroth

WALDDORFHÄSLACH. Was im Sommer in der Sport- und Gemeindehalle von Walddorfhäslach wohl willkommen sein dürfte, wurde jetzt im Herbst so langsam unangenehm und kalt. Das hatte ein GEA-Leser bei seinen sportlichen Aktivitäten mit Senioren festgestellt und sich gefragt: Warum bleibt ein Fenster der Halle seit den Sommermonaten permanent geöffnet? Gerade für die Senioren in seinem Sportkurs sei das unbehaglich. »Natürlich habe ich nachgeschaut, ob sich das Fenster mit einfachen Mitteln wieder schließen lässt, doch es gibt keinen Hebel, mit dem das kurzerhand erledigt wäre.« Also meldete er sich zunächst bei der entsprechenden Sportleiterin. Als das Fenster weiter offen blieb, meldete er sich beim GEA: »Nach meinem Wissen hat die Gemeindeverwaltung vom fragwürdigen Zustand erfahren. Geschehen war lange Zeit allerdings nichts«, sagte er.

Die Nahaufnahme macht's deutlich: Hier kann nicht nur frische Luft, sondern auch Kälte hineinfließen.
Die Nahaufnahme macht's deutlich: Hier kann nicht nur frische Luft, sondern auch Kälte hineinfließen. Foto: Ralf Rittgeroth
Die Nahaufnahme macht's deutlich: Hier kann nicht nur frische Luft, sondern auch Kälte hineinfließen.
Foto: Ralf Rittgeroth

Auf GEA-Nachfrage im Rathaus von Walddorfhäslach stellte sich heraus, dass das offene Fenster auch das Team von Bürgermeisterin Silke Höflinger nicht erst seit gestern beschäftigt. »Unseren Mitarbeitern der Hausmeister- und Liegenschaftsdienste ist das Problem bekannt«, hieß es. Im Sommer sei ihnen das widerspenstige Fenster aufgefallen und sie hätten festgestellt, dass der Antriebsmotor ausgefallen war. Zunächst hätten die Kollegen angenommen, dass alles auch repariert werden kann. Im Idealfall schnell und unkompliziert.

Doch es kam anders. Die dafür zuständige Firma wurde mit der entsprechenden Reparatur beauftragt. »Leider hat die Firma den Auftrag in den Sommerferien nicht ausgeführt«, so eine Sprecherin des Rathauses. Offenbar hatte bis dahin niemand in der Verwaltung geahnt, dass sich die Reparatur dermaßen in die Länge ziehen würde und bis vor wenigen Tagen nicht ausgeführt wurde.

Reparatur soll Mitte November erfolgen

Zunächst wurde die Firma im September mehrmals angeschrieben und erneut beauftragt, den Antriebsmotor zu reparieren oder auszutauschen. Einen dafür festgelegten Termin im Oktober sagte die Firma ab. So wurde ein neuer Termin für die Reparaturarbeiten für Mitte November ausgemacht. Weiter heißt es: »Das zuständige Team bedauert, dass die Reparatur beziehungsweise der Motoraustausch nun rund vier Monate in Anspruch genommen hat.«

Doch dann eine überraschende Wende: Kurz nachdem der GEA im Rathaus nachgehakt hatte, war das Fenster auf einmal geschlossen. »Das ist auch gut für die Heizkosten. Denn durch ein dauerhaft geöffnetes Fenster geht ja ein Teil der Heizenergie verloren«, hieß es aus der Verwaltung. Doch wirklich repariert scheint die Technik wohl immer noch nicht. Denn schriftlich kam kurz vor Redaktionsschluss noch die Mitteilung, dass der defekte Motor zur Fensteröffnung und -schließung zwar weiterhin defekt sei, er aber wohl hin und wieder anspringe und sich das Fenster manchmal wohl von den Hallennutzern dann auch schließen lasse. Dennoch werde »... der Austausch des Fenstermotors in den nächsten Tagen erfolgen.« (GEA)

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