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Walddorfhäslach: »Wir lassen uns impfen, damit unsere Schule offenbleibt!«

An der Gustav-Werner-Gemeinschaftsschule in Walddorfhäslach fiel die einstimmige Entscheidung aller Lehrerinnen und Lehrer für die Corona-Impfung. In einem nächsten Schritt könnte die Schule auch Impfstation werden.

Die Lehrerinnen und Lehrer der Gustav-Werner-Gemeinschaftsschule Walddorfhäslach machen sich mit einem ungewöhnlichen Fotoshooti
Die Lehrerinnen und Lehrer der Gustav-Werner-Gemeinschaftsschule Walddorfhäslach machen sich mit einem ungewöhnlichen Fotoshooting fürs Impfen stark. FOTO: SCHULE
Die Lehrerinnen und Lehrer der Gustav-Werner-Gemeinschaftsschule Walddorfhäslach machen sich mit einem ungewöhnlichen Fotoshooting fürs Impfen stark. FOTO: SCHULE

WALDDORFHÄSLACH. »Wir wollen nicht, dass es zur Schulschließung kommt – wir lieben unseren Job und wollen in Präsenz unterrichten.« Klare Worte aus der Gustav-Werner-Gemeinschaftsschule Walddorfhäslach. Schulleiter Ralf Michael Röckel hat den Satz als »Zentrale Botschaft der Woche« auf die Homepage der Schule gestellt. Mindestens genauso stark: Bilder von Lehrern und Mitarbeiterinnen der Schulverwaltung, die ihren Ärmel hochgezogen haben und auf die Stelle hinweisen, wo die Corona-Schutzimpfung reinkommt.

Am Mittwoch war dann Gesamtlehrerkonferenz an der GWG, wie sich die Walddorfhäslacher Gustav-Werner-Gemeinschaftsschule abkürzt. Jetzt sind alle anwesenden Lehrerinnen und Lehrer auf dem Werbe-Bild für die Corona-Impfung dabei. Ralf Michael Röckel stellte das Bild dem GEA »liebend gern« zur Verfügung, weil er überzeugt ist, mit einer solchen Foto-Aktion eine maximal hohe Aufmerksamkeit für eine gute und wichtige Sache erreichen zu können.

»Es ist recht und gut und wirklich toll, wenn Uschi Glas den Ärmel hochkrempelt«, sagt Röckel – die Schauspiel-Legende hat bei der Aktion »Deutschland krempelt die #ÄrmelHoch« mitgemacht, »ich glaube aber, dass es mindestens so werbewirksam ist, wenn Menschen von hier, die man kennt, Flagge zeigen.« Als es darum ging, sich für die gute Sache ablichten zu lassen, habe es überhaupt keine Diskussion gegeben, sagt der Schulleiter. »Eigentlich«, überlegt Röckel, »eigentlich müsste es hier in der Region wöchentlich irgendwo so eine ähnliche Aktion geben.« Er hält es für äußerst wichtig, dass Bildungsträger, also Multiplikatoren, bei diesem Punkt Flagge zeigen. Röckel wiederholt: »Wir sehnen uns nach Normalität«

Es soll nicht bei symbolträchtigen Bildern bleiben: »Wir haben schon darüber nachgedacht, ob man nicht an unserer Schule eine mobile Impfstation einrichten könnte, wir sind in Kontakt mit dem Landratsamt und den Ärzten am Ort.« Es gehe darum, ein niederschwelliges Angebot zu schaffen, so der Schulleiter, »in Deutschland haben sich bis jetzt immer noch viel zu wenige impfen lassen.« (and)

 

www.gustav-werner- gemeinschaftsschule.de