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Aktuell Fortbildung

Verein bietet Seminare zur Bestimmung regionaler Obstsorten an

Über 2 000 verschiedene Obstsorten gibt es auf den schwäbischen Streuobstwiesen. Einen ersten Einstieg in das weite Feld der Pom
Mehr als 2.000 verschiedene Obstsorten gibt es insgesamt auf den schwäbischen Streuobstwiesen, nicht nur Äpfel. Foto: Nuber
Mehr als 2.000 verschiedene Obstsorten gibt es insgesamt auf den schwäbischen Streuobstwiesen, nicht nur Äpfel.
Foto: Nuber

BAD URACH. Auf die Vielfalt kommt es an. Das gilt besonders für die schwäbischen Streuobstwiesen. Im Gegensatz zu Erwerbs-Obstanlagen, auf denen nur wenige unterschiedliche Sorten vorkommen, ist die Vielfalt an Arten und Sorten in Streuobstwiesen fast unüberschaubar.

Die Kulturlandschaft Streuobstwiese hält ein großes Angebot an alten und regionalen Obstsorten, vor allem Apfelsorten, bereit. Hinzu kommen zahlreiche Neuzüchtungen, sodass die Anzahl der Apfelsorten in der Region auf über 2 000 verschiedene Sorten angewachsen ist.

Die Sorten unterscheiden sich nicht nur in ihrem Erntezeitpunkt, sondern auch in ihrer Verwendungsweise. An einen Tafelapfel werden andere Anforderungen gestellt als an einen Most- oder Backapfel. Der Erhalt einer möglichst großen Vielfalt – nicht nur beim Apfel – ist nicht nur aus ideellen Gründen äußerst wichtig, denn regionale Sorten sind eine wertvolle genetische Ressource im Hinblick auf die Züchtung zukünftiger – klimaresistenter – Sorten.

Besuch des Obstsortenlehrpfads

Der Verein Schwäbisches Streuobstparadies bietet in diesem Herbst erstmalig ein Einstieger-Seminar zur Sortenkunde unter dem Motto »Kurz und Knackig« an.

Das Seminar richtet sich an interessierte Laien, die zum Beispiel eine eigene Wiese besitzen und wissen möchten, welcher Apfel dort eigentlich wächst und wie man ihn verwertet. Vermittelt werden Grundkenntnisse zur Bestimmung der gängigsten Apfelsorten der Region. Regionale Sorten werden gemeinsam bestimmt und besprochen. Ein Besuch des Obstsortenlehrpfads mit Erörterung von sortentypischem Habitus und Wuchsform rundet den Tag ab. Durch den Tag führt Brenner und Gastronom August Kottmann aus Bad Ditzenbach.

Termin Einsteiger-Seminar »Kurz und knackig: Obstsorten bestimmen« am Samstag, 30. September, von 9.30 bis 16 Uhr im Haus des Gastes in Bad Ditzenbach. Die Teilnahmegebühr beträgt 80 Euro pro Person für Nicht-Mitglieder und 70 Euro für direkte Mitglieder im Verein Schwäbisches Streuobstparadies. Im Beitrag sind ein umfassendes Skript und Tagungsverpflegung enthalten.

Zudem bietet der Verein Schwäbisches Streuobstparadies im Herbst erneut den beliebten zweitägigen Klassiker für pomologisch Interessierte an.

Am ersten Seminartag werden zunächst Methoden zur Sortenbestimmung angewendet und der Gebrauch der Bestimmungsliteratur erläutert. Im Anschluss werden regionale Sorten gemeinsam bestimmt und besprochen. Am zweiten Seminartag werden die grundlegenden Inhalte vertieft. Dann folgt ein Sortenspaziergang, auf dem Sorten gesichtet, gesammelt und bestimmt werden. Abschließend können die Seminarteilnehmer ihre mitgebrachten Sorten aus dem heimischen Garten und von der Streuobstwiese von den Referenten und der Gruppe bestimmen lassen.

Literatur mitzubringen

Das Seminar richtet sich an ambitionierte Einsteiger in die Pomologie, die bereits fünf Sorten sicher erkennen können. Durch das zweitägige Seminar führt Fachberater, Sortenkenner und Streuobst-Pädagoge Thilo Tschersich aus Beuren.

Termine für Einsteiger-Seminar »Obstsorten bestimmen« erster Teil Samstag, 16. September, von 10 bis 16.30 Uhr. Zweiter Teil Samstag, 30. September, von 10 bis 16.30 Uhr jeweils im Obstbaumuseum Glems.

Die Teilnahmegebühr beträgt 135 Euro pro Person, für Mitglieder des Vereins Schwäbisches Streuobstparadies beziehungsweise 145 Euro für Nicht-Mitglieder. Diese beinhaltet ein umfassendes Skript und Tagungsverpflegung. Die notwendige Bestimmungsliteratur (»Farbatlas alte Obstsorten«, Ulmer Verlag) ist von der Teilnehmern unbedingt selber mitzubringen. Eine Anmeldung ist per Mail möglich. (eg)

 

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