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Aktuell Nachfolge

Veranstaltungsring Metzingen hat neuen Chef

Stephen Blaich, der neue Vorsitzende des Veranstaltungsrings.  FOTO: BERNKLAU
Stephen Blaich, der neue Vorsitzende des Veranstaltungsrings. FOTO: BERNKLAU
Stephen Blaich, der neue Vorsitzende des Veranstaltungsrings. FOTO: BERNKLAU

METZINGEN. Der Veranstaltungsring Metzingen (VRM) hat einen neuen Vorsitzenden. Es ist wieder ein Musiker. Nach dem Rückzug von Jazz-Drummer Joachim Fuchs-Charrier vor wenigen Wochen hatte Stephen Blaich das Amt kommissarisch übernommen. Jetzt hat die Mitgliederversammlung des Veranstaltungsrings den Kirchenmusikdirektor an der Martinskirche ohne Gegenstimme bestätigt.

Als Vertreter der Stadt war Bürgermeister Patrick Hubertz unter den 27 Mitgliedern, die am Mittwochabend in die Metzinger Volkshochschule gekommen waren.

Die nötig gewordenen Nachwahl leitete der langjährige Vorsitzende Konrad Kramer. Blaichs Vize bleibt Norbert Schimanski, der gleichzeitig Geschäftsführer ist. Auf den frei gewordenen Vorstandssitz wurde mit gleicher Einmütigkeit der Ingenieur Christoph Ruf gewählt, der bei den Kelternspielen engagiert ist.

Vor der Wahl waren besorgte Stimmen laut geworden, darunter der Appell von Alt-Bürgermeister Dieter Feucht, dass man dem viel beschäftigten Bezirkskantor für Bad Urach-Münsingen, »bestens etabliert«, nicht gar zu viel Arbeit aufhalsen dürfe. Doch Stephen Blaich hatte schon im Vorfeld angekündigt, die Arbeitsteilung im Veranstaltungsring noch auszubauen. »Es geht nur mit Vernetzung«, sagte er und wies auch auf die gute Zusammenarbeit mit der Musikschule und dem Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium (DBG) hin. Aber der verheiratete Vater von zwei Töchtern bedankte sich trotzdem »für die Fürsorge«.

Dazu schlug Blaich gleich nach seiner Wahl zwei neue Mitglieder im programmatisch besonders wichtigen Ausschuss vor, zwei Frauen, die »auch die jüngere Generation vertreten« sollten. Angela Schmauder, Lehrerin für Latein und Musik am DBG und Leiterin des Cantiamo-Chors, fühlt sich »vom Gymnasium her nach allen Seiten vernetzt« und ist dem neuen Vorsitzenden auch von der Musical-Kooperation mit der Martinskirche vertraut.

Sie wurde ebenso einmütig gewählt wie die von ihren tragenden Rollen (etwa die Marianne in »Robin Hood«) her als Musical-Star bekannte Anna Müller, verheiratete Struch, von Beruf Sozialpädagogin, aber auch ausgebildete und versierte Hip-Hop-Tänzerin, die schwanger ist und ihre Bewerbung von der Klinik aus bekannt gab. Auch sie wurde einstimmig gewählt, ebenso Christina Löffler vom Kulturamt als Vertreterin der Stadt.

Für die Verwaltung bedankte sich Patrick Hubertz auch beim abwesenden Joachim Fuchs-Charrier für die geleistete Arbeit »in einer schwierigen Phase«. Die verheerenden Auswirkungen der Corona-Krise auf das Kulturleben machte Geschäftsführer Norbert Schimanski bei seinem Rückblick noch einmal deutlich: Nur noch 18 Veranstaltungen, davon die Hälfte open-air habe es im Jahr 2021 gegeben, mit gerade mal noch 531 zahlenden Zuschauern, »Zahlen, die einen erschrecken«, so der Geschäftsführer. (mab)