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Stadt warnt: Greifvogel attackiert Menschen in Metzingen

Ein Mäusebussard (Archivbild)
Ein Mäusebussard (Archivbild) Foto: dpa
Ein Mäusebussard (Archivbild)
Foto: dpa

METZINGEN. Ein Passant ist in Metzingen von einem Mäusebussard angegriffen worden. Das teilt die Stadt in einer Pressemitteilung mit. Der Angriff erfolgte kürzlich im unteren Drittel der Stauseestraße, bergauf in Richtung Flugplatz. In der Brutzeit, insbesondere während der Aufzucht ihrer Jungtiere, verhalten sich viele Greifvögel besonders wachsam und verteidigen ihr Nest, der sogenannte Horst, aktiv. Vermutlich befand sich die betroffene Person unbewusst in unmittelbarer Nähe eines Neststandorts, etwa am Waldrand, heißt es von der Stadt.

Die Stadt bittet daher alle Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer in diesem Bereich um erhöhte Aufmerksamkeit. Andere Regionen können aber auch betroffen sein. Wer in die Nähe eines Nestes gerät, sollte vor allem Ruhe bewahren und sich langsam vom vermuteten Standort entfernen. Hektische Bewegungen wie Rennen oder wildes Gestikulieren sollten vermieden werden. Hilfreich kann auch ein Stock, Regenschirm oder ein ähnlicher Gegenstand sein, der über den Kopf gehalten wird. Da Greifvögel instinktiv den höchsten Punkt angreifen, wird der Gegenstand statt des Kopfes zum Ziel. Außerdem ist es ratsam, auf Warnsignale wie lautes Rufen oder das auffällige Kreisen eines Vogels zu achten – sie können auf ein nahes Nest hindeuten. Generell gilt: Ruhig bleiben, den Vogel nicht provozieren und mit Rücksicht reagieren. Die Tiere verteidigen in dieser sensiblen Phase ihren Nachwuchs. (eg)