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Aktuell Auszeichnung

Stadt Metzingen ist familienfreundlich

Die Stadtverwaltung Metzingen ist erneut als familienfreundlich ausgezeichnet worden. Flexible Arbeitszeitmodelle um Zeit für Angehörige zu haben

Noch ist Platz an der Wand für ein drittes Zertifikat: Oberbürgermeister Dr. Ulrich Fiedler (links) und Bereichsleiter Jan Keppl
Noch ist Platz an der Wand für ein drittes Zertifikat: Oberbürgermeister Dr. Ulrich Fiedler (links) und Bereichsleiter Jan Keppler hängen es gemeinsam auf. FOTO: STADTVERWALTUNG
Noch ist Platz an der Wand für ein drittes Zertifikat: Oberbürgermeister Dr. Ulrich Fiedler (links) und Bereichsleiter Jan Keppler hängen es gemeinsam auf. FOTO: STADTVERWALTUNG

METZINGEN. Die Stadtverwaltung Metzingen ist bereits zum dritten Mal als familienfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet worden. Der Frankfurter Dienstleister und Think Tank »berufundfamilie«, der sich auf Untersuchungen zur Familienfreundlichkeit von Arbeitgebern spezialisiert hat, verlieh den Metzingern jetzt das Zertifikat. Die Auszeichnung wird alle drei Jahre vergeben.

Oberbürgermeister Dr. Ulrich Fiedler versteht den Preis auch als Aufgabe: »Für uns ist die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben bereits seit vielen Jahren wichtig«, betonte er und versprach, weiter daran zu arbeiten, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Familie und Beruf auch weiterhin besser vereinbaren könnten.

Bessere Planung der Elternzeit

Dabei betreffe die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben nicht nur Familien mit Kindern, sondern auch viele andere Bereiche. So geht es etwa häufig um die Pflege älterer oder hilfsbedürftiger Angehöriger oder um die Verwirklichung von privaten Lebenszielen.

Ein Beispiel für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist laut Rathaussprecherin Irina Storz die befristete Reduzierung der Arbeitszeit zur Pflege von Angehörigen. So könnten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Arbeitszeitanteile über eine bestimmte Zeitspanne reduzieren. Wenn beispielsweise ein Kollege vorher zu 100 Prozent gearbeitet hat, und nun wegen der Pflege eines Elternteils auf 50 Prozent reduzieren möchte, dann kann es sein, dass zwei andere Kollegen im Team jeweils 25 Prozent aufstocken, wenn sie vorher weniger hatten und die Gesamtarbeitsumstände es zulassen. Laut Storz werde auch vorher berechnet, was das finanziell für Auswirkungen für die Mitarbeiter hat.

Auch der Erziehungsurlaub von Eltern spiele bei der Planung eine wichtige Rolle. Gesetzlich sind pro Kind drei Jahre Elternzeit möglich, die bis zum achten Lebensjahr des Kindes genommen werden können. Sind beide Eltern bei der Stadtverwaltung Metzingen beschäftigt, können sich diese die Auszeit vom Beruf aufteilen. Möglich wäre, dass die Mutter nach der Geburt der Kinder zunächst ein halbes Jahr in Elternzeit arbeitet, dann wieder neun Monate voll, während der Kindsvater in Elternzeit ist. Im Anschluss nimmt die Mutter wieder die restliche Elternzeit. Somit haben beide Elternteile die Möglichkeit so flexibel Elternzeit zu nehmen. Das sei bei anderen Arbeitgebern mitunter so nicht möglich. (sv/GEA)