Logo
Aktuell Kurioses

Schilder in der Region mit Seltenheitswert

Für kluge Hunde und rücksichtsvolle Halter.
Für kluge Hunde und rücksichtsvolle Halter. Foto: Markus Pfisterer
Für kluge Hunde und rücksichtsvolle Halter.
Foto: Markus Pfisterer

RÖMERSTEIN/MÜNSINGEN/MÖSSINGEN. Wieder einmal sind GEA-Redaktionsmitglieder auf einsamen Spaziergängen durch die Region einigen ungewöhnlichen Schildern über den Weg gelaufen. So prangt an einem Grünzug an der Trailfinger Ortsdurchfahrt ein Verbotsschild für Hundegeschäfte, gerichtet an kluge Tiere und rücksichtsvolle Halter. Ebenfalls auf Münsinger Markung, nämlich auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz nah beim Alten Lager warnt eine weiß-schwarze Hinweistafel vor einem »Kopfsteinpfaster«. Ebenso rechtschreibsichere wie scharfäugige Passanten haben dem entkommenen L in einer grünen Filzstiftumrahmung, die optisch an einen Pflasterstein erinnern mag, Platz geschaffen.

Ist hier ein L davongeholpert?  FOTO: SCHRADE
Ist hier ein L davongeholpert? FOTO: SCHRADE
Ist hier ein L davongeholpert? FOTO: SCHRADE

Auf der Römersteiner Alb geht’s vereinzelt noch zu wie vor 100 Jahren, als die Landwirtschaft eine viel größere Rolle spielte als heute. Ein Lagerplatz für Ackerlesesteine ist an einem Feldweg nah bei Donnstetten einst eingerichtet worden, und nichts anderes als diese sollen dort Platz haben: »Schutt abladen verboten. Bürgermeisteramt«, verheißt das zum Lagerplatz gehörige Schild, das schon etwas Patina angesetzt hat, unzweideutig.

Nanu, wer klopft denn da? Ein Specht. Auf einem grünumrandeten Schild an der Firstwaldrunde, dem Premiumwanderweg zwischen Mössingen und Nehren und im teils uralten Wald dahinter. Was uns das ungewöhnliche Schild sagt, sagt uns kurz darauf ein zweites: Es weist auf einen Schon- oder Bannwald hin, der weitgehend sich selbst überlassen bleibt. (pfi)