PLIEZHAUSEN. Wer bislang davon ausging, dass zugeparkte Straßen in zentraler Lage nur das Problem von Städten und Metropolen sei, lag offenbar ziemlich daneben: Auch in Gemeinden unter der 10 000-Einwohner-Grenze ist die Vielzahl der Autos mittlerweile zu einem Problem geworden. So ist das wohl auch in Pliezhausen. »Hoher Parkdruck und Behinderungen in engen Straßen sind oftmals die Folge«, heißt es beispielsweise auf der Internetseite der Gemeindeverwaltung. Von der Vielzahl der Privatautos ist die Rede und von »verkehrlichen Problemen«. Stefan Adam, Leiter Bau- und Liegenschaftsverwaltung, wird im Gespräch mit dem GEA noch deutlicher: »Unsere Straßen sind oft zugeparkt bis zum Gehtnichtmehr.«
Hinzu komme, dass viele Garagen oder Carports von ihren Besitzern nicht mehr als Stellfläche für ihre Autos genutzt würden. Oft seien diese vollgestellt und würden als Abstellräume für alles Mögliche zweckentfremdet.
Die Gemeinde will die zentralen Straßen im Innenbereich entlasten, indem sie ihre Einwohner aufruft, doch mehr privaten Parkraum zu schaffen. Gegensteuern will sie mit dem »Förderprogramm für die Anlegung zusätzlicher Pkw-Stellplätze«. Wer also in Pliezhausen ein Haus oder eine Wohnung besitzt, kann in den Genuss öffentlicher Fördergelder in Höhe von 500 Euro.
Wer das Förderprogramm der Gemeinde für die Errichtung eines Parkplatzes nutzen wolle, müsse vor allem zuerst den entsprechenden Antrag ausfüllen und bei der Gemeindeverwaltung einreichen. Das Antragsformular steht auf der Internetseite der Gemeinde. (GEA)
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