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Aktuell Musik

Partybands singen gegen die Corona-Krise an

Andreas Welsch von den Lollies hat seine Musikerkollegen virtuell zusammengebracht, um einen neuen Titel in Zeiten von Corona einzuspielen

Die Lollies (von links): Armin Sabol, Nici Welsch, Klaus Bahnmüller, Steffi Späth, Ulrich Schmauder, Andreas Welsch.  FOTO: PRI
Die Lollies (von links): Armin Sabol, Nici Welsch, Klaus Bahnmüller, Steffi Späth, Ulrich Schmauder, Andreas Welsch. FOTO: PRIVAT
Die Lollies (von links): Armin Sabol, Nici Welsch, Klaus Bahnmüller, Steffi Späth, Ulrich Schmauder, Andreas Welsch. FOTO: PRIVAT

PLIEZHAUSEN. Andreas Welsch weiß es nicht nur, er singt es auch: »Da hilft nur eins. Das müssen wir durchstehen.« So heißt der Song der Partybands United und bezieht sich auf die aktuelle Situation der Coronakrise.

Die Idee dazu hatte Welsch, der Profimusiker und Gründer der Partyband Die Lollies aus Pliezhausen. »Wir wollen zeigen, dass wir da sind, gerne auftreten würden, es aber gerade nicht können«, sagt er. Dass sie gerade eben nicht vor Publikum spielen könnten, treffe alle Künstler – die einen mehr, andere weniger. Ihr Song sei auch als »Wink an die Politik gedacht«. Er habe den Eindruck, dass Politiker anfangs an Künstler gedacht hätten. »Aber was ist, wenn die Krise nun ein Dreivierteljahr dauert?« Welsch hat befreundete und bekannte Musiker angeschrieben und ihnen vorgeschlagen, einen Song gemeinsam aufzunehmen. »Alle waren sofort dabei. Das finde ich super.«

Konkret sind es unter anderem Alarm, Blechblos’n, De Fetzer, Münchner Zwietracht, Ohlala und Die Partyvögel. Sie alle haben bei sich Ton und Video aufgenommen und an Andreas Welsch und Klaus Bahnmüller geschickt. Sie haben beides abgemischt – Bahnmüller den Ton und Welsch das Video. Es ist auf seiner Firmenseite Update Media Group auf Youtube zu sehen. Es zeigt die einzelnen Künstler bei ihnen zu Hause – manche stehen vor großen Mikrofonen, andere in der Küche. Außerdem lässt sich das Lied bei Amazon herunter laden. »Die Lizenzeinnahmen wollen wir an eine soziale Einrichtung spenden.« Möglich seien zum Beispiel Krankenschwestern, Kindergärten oder Schulen, zählt Welsch auf.

Erste Erfolge gibt es schon: Das Lied ist auf Youtube bereits mehr als 3 300-mal abgespielt worden. Außerdem ist es bei Amazon auf dem fünften Platz der Neuerscheinungen in der Kategorie Schlager und Volksmusik. »Die ersten Radiosender haben es auch schon gespielt«, erzählt Welsch. Für ihn war die Videoproduktion mitunter lustig. »Wir kennen uns nicht alle. Darum war es interessant, wie die Leute aussehen, deren Stimme ich gehört habe.« (GEA)