WALDDORFHÄSLACH. Der Start des neuen Buslinie 827 von Häslach über Walddorf und Dettenhausen nach Tübingen verlief holprig. Fahrgäste und die Gemeindeverwaltung von Walddorfhäslach berichten von ausgefallenen Fahrten. Derweil beruhigte das Landratsamt Reutlingen, das einen Teil der Linienkosten trägt, dass nur einzelne Abfahrten ausgefallen sind. Doch warum Busse nicht kamen, ist auch mehr als zwei Wochen nachdem die Gemeinde vor unzuverlässig fahrenden Bussen gewarnt hatte, völlig unklar. Das hat eine weitere Anfrage beim Landratsamt Reutlingen ergeben.
Dort hatte der GEA bereits am 4. Januar angefragt und seitdem immer noch keine Gründe genannt bekommen. Am Dienstag wies Anna Ioannidis als Kreis-Pressesprecherin darauf hin, dass die Ursachensuche noch länger dauert: »Unsere Kollegen und ich stehen im engen Austausch bezüglich der Busausfälle. Leider können wir Ihnen zum jetzigen Zeitpunkt noch keine weitere Auskunft dazu geben.« Sie und ihre Kollegen bemühten sich aber, zeitnah zu antworten, versprach Ioannidis. Auf der Strecke fahren Busse des Unternehmens Friedrich-Müller-Omnibus (FMO) als Tochter der Deutschen Bahn.
Walddorfhäslachs Bürgermeisterin Silke Höflinger kritisiert, dass die Information der Fahrgäste offenbar nicht funktioniert. »Wir verstehen, dass es Personalproblemstellungen gibt. Es wäre aber gut, Informationen dazu zu bekommen.« Das gelte auch für die Fahrgäste. Sie berichtet von einer Frau, die mit der neuen Buslinie von Walddorfhäslach nach Tübingen zur Arbeit fahren wollte. »Der Bus ist zum wiederholten Mal nicht gekommen, und sie hat keine Auskunft bekommen.« Dabei sei die Verbindung wichtig. »Wir haben uns sehr über die neue Buslinie gefreut, gerade auch wegen des Anschlusses nach Böblingen und sie auch bei uns sehr beworben. Wir bedauern sehr, dass sie bisher nicht gut funktioniert.« Doch sie sei zuversichtlich, dass die Linie bald zuverlässiger bedient würde. (GEA)