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Aktuell Bautechnik

Metzingens modernste Straßenbaustelle

Schon in wenigen Tagen soll die über zwei Kilometer lange Stauseestraße weitgehend fertig sein.

Der gewaltige Bodenstabilisierer hat seine Arbeit auf der Stauseestraße aufgenommen. Mit über 300 PS sorgt er für den neuen Unte
Der gewaltige Bodenstabilisierer hat seine Arbeit auf der Stauseestraße aufgenommen. Mit über 300 PS sorgt er für den neuen Untergrund beim Straßenaufbau. FOTO: RITTGEROTH
Der gewaltige Bodenstabilisierer hat seine Arbeit auf der Stauseestraße aufgenommen. Mit über 300 PS sorgt er für den neuen Untergrund beim Straßenaufbau. FOTO: RITTGEROTH

METZINGEN. Die modernste Straßenbaustelle der Stadt befindet sich gerade auf der Stauseestraße zwischen Neuhausen und Glems. Hier bekommt die etwa zwei Kilometer lange Verbindung in Richtung Ausflugsziel Stausee eine komplett neue Fahrbahn. Und das meiste soll bereits am Ende der Woche fertig sein. »Wofür wir früher etwa vier bis fünf Wochen gebraucht hätten, schaffen wir jetzt in wenigen Tagen«, berichtet Uwe Büchele stolz. Er ist Geschäftsführer der Firma Heber-Terramix, einem Schwesterunternehmen der Metzinger Baufirma Brodbeck.

Baustellen, wie die aktuelle an der Stauseestraße hat Uwe Büchele schon in Stuttgart oder der Schweiz geleitet, doch jetzt eben zum ersten Mal in Metzingen: »Es ist damit die modernste Straßenbaustelle der Stadt«, verkündet er. Tatsächlich sind die Technik, die Herangehensweise und auch das eingesetzte Material relativ neu und werden auf der Stauseestraße erstmals in Metzingen eingesetzt.

Das Prinzip ist schnell erklärt: Die vorhandene alte Straße wird zunächst mit einer Steinfräse in schotterartiges Material aufgebrochen. Zusammen m mit dem Bodenuntergrund und einem neuen zementartigen Bindemittel wird alles gemischt, verdichtet und verfestigt und bildet so den neuen Untergrund für die Straße. Anschließend muss nur noch neuer Asphalt aufgetragen werden. Erste Vorarbeiten hatten schon Ende Oktober begonnen (der GEA berichtete). »Wenn alles so weiter läuft wie bisher, sind wir mit diesen Arbeiten am Freitag fertig«, ist Diplom-Ingenieur Büchele überzeugt.

Der Vorteil für Umwelt und Unternehmen: Es fallen jede Menge Lastwagen-Transporte weg. Das spart Geld und CO²: »Für die Stauseestraße hätten wir mit alter Vorgehendweise über 1000 Lkw-Fuhren mit Baumaterial benötigt. Das fällt jetzt weg, weil wir ja die alte Straße zu Baumaterial machen«, erklärt Uwe Büchele. (GEA)