BAD URACH. In der Ermstalklinik in Bad Urach wurden Covid-19-Infektionen festgestellt. Das teilt das Landratsamt Reutlingen in einer Pressemitteilung mit. Daraufhin wurde die Teststrategie von den Kreiskliniken in Abstimmung mit dem Kreisgesundheitsamt intensiviert, um gerade die vulnerable Risikogruppe in der Altersmedizin zu schützen und weitere Infektionsketten frühzeitig zu erkennen und zu unterbrechen.
Zur erweiterten Teststrategie, die seit Mitte Dezember gilt, gehört die Pflicht von FFP2-Masken in patientennahen Bereichen ebenso wie die Testung der Mitarbeiter zweimal pro Woche.
Nachdem alle Patienten und die diensthabenden Mitarbeiter abgestrichen wurden, liegen die Testergebnisse seit heute vor, so das Landratsamt. Es sind 15 Mitarbeiter positiv. Außerdem haben sich von 18 Patienten zehn Stück mit dem Coronavirus infiziert. Die Mitarbeiter sind alle in häuslicher Quarantäne und überwiegend asymptomatisch, so das Landratsamt.
Fünf Patienten sind an den Reutlinger Standort der Kreiskliniken verlegt worden, wofür eine zweite Isolierstation eingerichtet wurde, zeigen jedoch keine schwere Symptomatik. Die weiteren fünf Patienten, ebenfalls ohne schwere Symptome, sind weiterhin in der Ermstalklinik isoliert. Aufgrund der geringeren Belegung über die Weihnachtsfeiertage und der Verlagerung von einigen Patienten nach Reutlingen, ist die Pflege und Versorgung ebenso wie die Isolierung in der Ermstalklinik sichergestellt, so das Landratsamt.
Als Konsequenz aus der Anzahl der Neuinfektionen, wurde bereits ein Besucher- und Aufnahmestopp in der Altersmedizin der Ermstalklinik erlassen. Parallel dazu werden die Testungen noch engmaschiger durchgeführt, sowohl in Bad Urach als auch in Reutlingen werden die Mitarbeiter der Isolationsbereiche nun täglich vor dem Dienstantritt mit Antigen-Schnelltests getestet. (pm)