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Aktuell Straßensanierung

Kreuzgasse in Dettingen bereitet mehr Probleme als erwartet

Der zweite Bauabschnitt in der Kreuzgasse in Dettingen bereitet mehr Probleme als erwartet: Einige Gebäude ohne Keller stehen auf sensiblen Grund.

Damit keine Schäden an den zum Teil auf Tuffsand stehenden Häusern entstehen, muss der Graben für die Kanalsanierung in der Dett
Damit keine Schäden an den zum Teil auf Tuffsand stehenden Häusern entstehen, muss der Graben für die Kanalsanierung in der Dettinger Kreuzgasse Stück für Stück aufwendig gesichert werden. FOTO: FÜSSEL
Damit keine Schäden an den zum Teil auf Tuffsand stehenden Häusern entstehen, muss der Graben für die Kanalsanierung in der Dettinger Kreuzgasse Stück für Stück aufwendig gesichert werden. FOTO: FÜSSEL

DETTINGEN. Die Sanierung der Kreuzgasse in Dettingen bereitet Probleme. Schlecht gegründete Häuser im zweiten Bauabschnitt, der von der Lange Gasse bis zur Metzinger Straße reicht, machen einen höheren Aufwand notwendig. Rund 50 000 Euro mehr wird die Straßensanierung deshalb kosten.

Nicht alle Häuser in der Kreuzgasse sind unterkellert. Bei Probegrabungen hat sich herausgestellt, dass sie teilweise nur eine Gründungstiefe von 25 bis 40 Zentimeter aufweisen. Sie stehen auf Tuffsand, weiter unten ist zudem mit kiesigem Material zu rechnen.

Um den daneben verlaufenden Kanal zu erneuern, muss ein bis zu 4,20 Meter tiefer Graben gezogen werden. Die übliche Sicherung reicht dafür nicht aus: Die Last der Häuser wäre zu groß, der Graben könnte einstürzen und die Gebäude sich bis zu einem halben Meter absenken. Der Graben wird deshalb mit speziellen, verstärkten Wänden abgesichert, die den Druck der Erdmassen und der danebenstehenden Häuser auffangen. Wände, die Stück für Stück eingebracht und beim späteren Auffüllen und Verdichten wieder herausgenommen werden.

Wie in solchen Fällen in Dettingen üblich, wurden alle Häuser vor dem anstehenden Straßenbau innen wie außen nach Rissen untersucht – zur Beweissicherung, sollte doch ein Schaden auftreten. (GEA)